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     105  0 Kommentare VW könnte Vorstandsumbau bevorstehen - Berichte über mehr Personalien

    WOLFSBURG (dpa-AFX) - Bei der für Donnerstag erwarteten Aufsichtsratssitzung von Volkswagen könnten neben den Investitionsplänen für die nächsten Jahre mehrere Top-Personalien beschlossen werden. Das Unternehmen kommentierte entsprechende Berichte mehrerer Medien am Mittwoch nicht. Unklar war in den vergangenen Wochen auch aus Sicht verschiedener Akteure aus dem VW -Umfeld vor allem, wie die Zukunft von Konzernchef Herbert Diess nach einem erneuten Streit mit dem mächtigen Betriebsrat aussieht. Dass das ein zentrales Thema der Kontrolleure beim anstehenden Treffen ist, gilt als wahrscheinlich.

    Theoretisch denkbar wäre außer einem Abgang von Diess oder einer Weiterbeschäftigung im bisherigen System zum Beispiel eine Mischlösung: Demnach bliebe er formal Konzernchef, würde sich in seiner Funktion jedoch auf eine Art strategische Gesamtplanung konzentrieren. VW-Kernmarkenchef Ralf Brandstätter wurde unter anderem als zusätzliches Mitglied des Konzernvorstands und China-Chef ins Spiel gebracht, für seine mögliche Nachfolge ab Mitte des kommenden Jahres etwa Skoda-Chef Thomas Schäfer.

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    Das könnte nach Interpretation einiger Beobachter weniger operativen Einfluss für Diess bedeuten, der bisher auch für das China-Geschäft insgesamt zuständig ist. Hingegen könnte die weitere Koordination der eigenen Software-Sparte Cariad explizit dem Konzernchef zugeschrieben werden - es ist für Diess auch eines der zentralen Zukunftsthemen der Autobranche. Zu den Chancen eines solchen Modells wollten sich Unternehmen und Eigentümer vor der Entscheidung nicht äußern.

    Im Nachgang zu einer turbulenten Sitzung im September hatte sich ein neuer Konflikt zwischen Diess und Teilen des VW-Aufsichtsrats hochgeschaukelt. Betriebsratschefin Daniela Cavallo kritisierte den Konzernchef wegen der Irritationen, die in der Belegschaft nach Überlegungen zu womöglich Zehntausenden überschüssigen Stellen entstanden waren. Diess erklärte, man habe ihn wohl missverstanden - er habe nur Extremszenarien diskutieren und auf eine schlagkräftigere Rolle der Wolfsburger Zentrale hinweisen wollen. Ein Vermittlungsausschuss des Aufsichtsrats traf sich mehrmals, um Lösungen zu suchen, die den reformfreudigen Manager im Amt halten und zugleich die Wogen im Zoff mit der Arbeitnehmerbank glätten.

    Zum Abschluss der Planungsrunde könnten auch einige ergänzende Personalentscheidungen stehen. So soll Ex-Deutsche-Börse-Managerin Hauke Stars die Favoritin für das neue IT-Ressort im Vorstand sein. Auch hier waren die Würfel offiziell aber noch nicht gefallen. VW-Chefjustiziar Manfred Döss könnte Nachfolger von Hiltrud Werner im Vorstandsressort Integrität und Recht werden. Und zu China-Chef Stephan Wöllenstein verlautete aus Konzernkreisen, dieser werde wohl auf eine andere Position wechseln./jap/DP/eas




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