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     745  0 Kommentare It’s all about earnings…

    Das Entscheide für Aktien bleiben die Gewinne. Dass es schwierig ist, die Gewinne zu schätzen, heißt nicht, dass man es nicht versuchen sollte ...

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    am Wochenende nutzten meine Frau und ich das schöne, frühlingshafte Wetter, um einen Ausflug in die Natur zu machen. Dabei sahen wir Spaziergänger, Leute, die an ihrem Haus und in ihrem Garten werkelten, und Kinder, die nach der ungemütlichen Jahreszeit wieder die Spielgeräte im Freien in Besitz nahmen. Warum ich Ihnen solche Belanglosigkeiten erzähle? Das hat doch nichts mit der Börse zu tun! Oder doch?

    Das Leben geht weiter

    Es zeigt die Normalität unseres Lebens – und das obwohl nur zwei Flugstunden von uns entfernt ein Krieg tobt. Sicher, etliche Menschen macht dieser Krieg ängstlich oder besorgt. Das ist verständlich, schließlich ist uns der Ukraine-Krieg näher als zum Beispiel die Kriege in Syrien und Jemen, bei denen sich mit den Jahren zudem auch noch ein Gewöhnungseffekt eingestellt hat. Und mit Russland als Aggressor und in unmittelbarer Nähe zum NATO-Gebiet machen sich etliche um ganz andere Gefahren Sorgen. Zudem leben hier viele Menschen, die als deutsche Aussiedler aus der früheren Sowjetunion gekommen sind – mein Nachbar zum Beispiel. Sie nehmen an dem Schicksal der Ukrainer verständlicherweise viel größeren Anteil. Und auch Ältere, die den 2. Weltkrieg erlebten, haben stärkere Ängste.

    Aber abgesehen von den höheren Sprit- und Energiepreisen und einigen anderen Unannehmlichkeiten scheint das Leben im Rest der Welt im Großen und Ganzen bisher unverändert weiterzugehen.

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    Das Gleiche gilt auch für die Börsen. Sie interessieren sich ohnehin nicht für Einzelschicksale, so traurig das ist. Und selbst das Schicksal eines ganzen Landes, wie der Ukraine, ist für die Märkte meist nur von kurzer Bedeutung. Jenseits einzelner Produkte und Branchen (z.B. Getreide und Kabelbäume für Autos) macht der Ausfall der Wirtschaft dort keinen entscheidenden Unterschied. Auch das mag man mit Bedauern oder Entsetzen zur Kenntnis nehmen – aber dieser (scheinbare) Zynismus der Börsen ist nichts Neues. Sie kennen ihn von dem Spruch „Kaufen, wenn die Kanonen donnern!“

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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