Förderbank KfW legt Bilanz 2021 vor
Milliarden-Gewinn zu erwarten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Konjunkturerholung nach der Corona-Krise hat die Nachfrage der Wirtschaft nach Hilfen der staatlichen Förderbank KfW im vergangenen Jahr gedämpft. Angesichts abnehmender Risiken dürfte dennoch ein Milliardengewinn in den Büchern stehen. Die Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr legt die Förderbank an diesem Freitag (10.00 Uhr) vor.
In den ersten neun Monaten 2021 stand ein Überschuss von rund 1,93 Milliarden Euro zu Buche. Damit wurde der auf 525 Millionen Euro geschrumpfte Gewinn des Gesamtjahres 2020 bereits deutlich übertroffen. In der Krise belasteten vor allem Abschläge auf Beteiligungen und zusätzliche Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite. Diese Effekte kehrten sich 2021 wieder um.
Im vergangenen Jahr verringerte sich das Fördervolumen der Förderbank, die dem Bund (80 Prozent) und den Ländern (20 Prozent) gehört, im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 107 Milliarden Euro. Die Zusagen für Corona-Hilfsprogramme im Inland sanken von 46,9 Milliarden Euro im Krisenjahr 2020 auf 10,1 Milliarden Euro, wie die KfW bereits Anfang Februar mitgeteilt hatte. "Wir sehen eine starke Fördernachfrage in den Bereichen Klimawandel und Umwelt und erfreulicherweise einen Rückgang in der Nachfrage nach den Corona-Hilfen", sagte Vorstandschef Stefan Wintels.
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Angesichts der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges dürfte das Förderinstitut in diesem Jahr wieder stärker gefragt sein. Die Bundesregierung arbeitet dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge auf "Hochtouren" an einem Hilfspaket für Unternehmen, die von Folgen des Kriegs betroffen sind. Das Ministerium steht demnach in einem engen Austausch mit der KfW über ein Kreditprogramm./mar/DP/zb