Kauf-Tipps vor den Zahlen
Quartalssaison: Diese Aktien dürften positiv überraschen, sagt Morgan Stanley
Erwartungen enttäuscht oder übertroffen? Quartalszahlen sorgen regelmäßig für Spannung am Aktienmarkt. Morgan Stanley hat Aktien herausgefiltert, die dieses Mal einen besonderen Push durch die Zahlen erwarten dürfen.
Auch wenn die Umsätze in den Zahlen für das erste Quartal in vielen Fällen nochmals üppig ausfallen dürften: Mit einer drohenden Stagflation, Corona-Pandemie und Lieferschwierigkeiten werden
Analysten wohl besonders bei den Aussichten für die kommenden Monate genau hinsehen.
Bei den folgenden Unternehmen erwarten die Morgan Stanley-Experten eine besonders positive Überraschung, die der Markt derzeit noch nicht eingepreist hat:
Whitbread ist ein britischer Hotel- und Restaurantkonzern mit bekannten Marken wie Pizza Hut, Premier Inn, Maredo und Marriot im Portfolio. Der Markt erhole sich nach dem
Omikron-Tief schneller als erwartet. Die Quartalszahlen am 26. April werden zeigen, ob die Analysten Recht behalten.
Reckitt Benckiser ist ein britischer Hersteller von Reinigungsmitteln und Haushaltswaren wie Calgon, Sagrotan und Veet. Die Analysten gehen von einem starken Quartalsbericht aus,
auch dank eines starken US-Geschäfts.
Die Bankengruppe Lloyds sollte von den Zinserhöhungen profitieren, glaubt Morgan Stanley. Das Unternehmen könne möglicherweise auch die Prognose für das Gesamtjahr anheben, wenn am
27. April die Quartalszahlen veröffentlicht werden.
Der Investmentmanager Man Group dürfte vor allem von seinem Fokus auf die institutionelle Kundschaft profitieren, glauben die Analysten. Die Gruppe sei relativ gut aufgestellt in
einem sich eintrübenden Geschäftsklima.
Der dänische Pharma-Player Novo Nordisk legt Anfang Mai seine Zahlen vor. Besonders ein Medikament gegen Übergewicht macht den Analysten Hoffnung, dass die Prognose für das
Gesamtjahr angehoben wird.
Arbeitskleidung, Reinungsservice und Hygieneprodukte sind das Geschäft des französischen Elis-Konzerns. Das Geschäft läuft ordentlich, für das laufende Jahr werden offiziell 13-15
Prozent organisches Wachstum anvisiert. Diese Schätzung könnte noch zu konservativ sein, glaubt Morgan Stanley und rät zum Übergewichten der Aktie.
Lesen Sie auch
Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion