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    Pressemeldung  104  0 Kommentare ARGENTUM: Wann kommt die Ruhe zurück?

    Die Friedensdividende, die den westlichen Wohlstand seit dem Ende des Eisernen Vorhangs angetrieben hat, ist zunächst aufgebraucht.

    09.05.2022 - So hätte sich wohl niemand den Frühling 2022 vorgestellt. Während die Bedrohung durch die Covid-19-Pandemie mehr und mehr zurückgeht, Beschränkungen weitgehend gefallen sind und selbst Großveranstaltungen (beinahe) wie vor der Pandemie wieder möglich sind, herrscht Krieg in Europa, und selbst das unvorstellbare Schreckensszenario eines Atomkriegs wird bereits beschworen. So weit wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht kommen.

    Aber dass diese Eskalation überhaupt diskutiert wird, zeigt, wie kritisch die internationale Sicherheitslage geworden ist. Die Friedensdividende, die den westlichen Wohlstand seit dem Ende des Eisernen Vorhangs angetrieben hat, ist zunächst aufgebraucht, und wir müssen uns auf eine Sicherheitsarchitektur einstellen – einfacher wird die Welt definitiv nicht.

    Konjunkturprognose 2022/2023

    Vor allem kurzfristig werden wir die Auswirkungen des Krieges spüren. Die Bundesregierung hat angesichts der Folgen des Ukrainekriegs ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich gesenkt. 2022 soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch um 2,2 Prozent wachsen. Im Januar war die Regierung noch von einem Plus von 3,6 Prozent ausgegangen.

    Die Unsicherheiten des Krieges seien hoch, hieß es aus Regierungskreisen, und die Risiken für die Konjunktur deutlich. „Eine Verschlechterung der aktuellen Lage – vor allem mit Blick auf die Energieversorgung – könnte die Konjunkturerwartungen noch mal dämpfen“, hieß es.

    Immerhin: Einen kleinen Teil des wirtschaftlichen Schadens soll die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr wieder aufholen, erwartet die Regierung. Für 2023 steigert sie ihre Wachstumsprognose auf 2,5 Prozent. Zuvor lag sie bei 2,3 Prozent.

    Inflation 2022/2023

    Zusätzlich sind große Risiken durch die Inflation entstanden. Für die Inflationsrate rechnet die Regierung laut Reuters mit 6,1 Prozent für das laufende Jahr.Die Schätzung von Ende Januar würde damit nahezu verdoppelt.

    Im April 2022 lag die Inflation in Deutschland bei rund 7,4 Prozent. Für 2023 wird eine Normalisierung der Teuerung bei 2,8 Prozent erwartet.

    Aktien: Vermögensschutz

    Das birgt konkrete Gefahren für liquide Vermögen. Die Zinsen halten mit der rasanten Inflation nicht Schritt, sodass unrentierlich angelegtes Vermögen erheblich an Wert verliert.

    An Aktien als Basis in der langfristig orientierten Vermögensverwaltung kommen Sparerinnen und Sparer nicht mehr vorbei. Geldanlage in Aktien ist immer Vermögensschutz. Denn bei einem Zeithorizont von mindestens fünf Jahren ist es kaum möglich, mit Aktien Verlust zu machen.

    Das gilt auch dann, wenn die Inflation höher ist als üblich und die Wachstumsprognosen geringer als erwartet. Wer beispielsweise in Aktien des Deutschen Aktienindex Dax gespart hat, konnte bei einem Anlagezeitraum von 20 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,6 Prozent im Jahr auf das angelegte Geld erwirtschaften. Im schlechtesten Fall lag die jährliche Rendite bei 3,3 Prozent, im besten bei 15,2 Prozent.

    Dafür braucht man Geduld, Ruhe und Gelassenheit. Wer Schwankungen einfach wegsteckt und investiert bleibt, wird auf lange Sicht immer Gewinne erzielen und sein Vermögen damit schützen.

    Ausblick

    Es fällt derzeit schwer, auch nur einigermaßen seriöse Prognosen zur weiteren Entwicklung abzugeben. Es kann alles viel schlimmer werden, aber die Situation kann sich auf Basis einer politischen Lösung zwischen Russland und der Ukraine auch schnell wieder beruhigen.

    Es ist daher keinesfalls abzusehen, was auf Wirtschaft und Kapitalmärkte zukommen wird. Wir rufen daher dazu auf, viel weiter in die Zukunft zu schauen und die Anlagestrategie nicht auf kurzfristige Ereignisse oder Erwartungen abzustellen.

    Nach allen politischen Krisen und Kriegen der vergangenen Jahrzehnte haben Volkswirtschaften und Kapitalmärkte – nach einer gewissen Zeit – ihre Stärke wiedergewonnen und zu neuen Rallyes angesetzt. Wir erwarten, dass dies auch nach diesem Katastrophenstart ins Jahr 2022 der Fall sein wird. Es bleibt also dabei, dass Weitsicht, strategisches Denken und schnelle Entscheidungsfähigkeit die herausragenden Eigenschaften in einer sehr fordernden Zeit sind.



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