checkAd

    René Wolfram  1170  0 Kommentare
    Anzeige
    DAX niemals über Nacht halten?

    Fast die gesamte Performance kommt im DAX über Nacht

    Es wird gerne vom Über-Nacht-Risiko gesprochen unter kurzfristig agierenden Spekulanten. Statistisch gesehen ist das ausgemachter Unsinn, wie unsere Untersuchung zeigt. Wer nur zwischen 9 und 17.30 Uhr investiert war, hat einen enormen Anteil des heutigen DAX-Standes verpasst. Nachfolgend sehen Sie, wie der DAX-Chart sich von 2004 bis 2019 dargestellt hätte, wenn man nur in der Kassa-Handelszeit Long gewesen wäre. 

    Auch reicht es nicht aus, sein Engagement auf "bis 22 Uhr" auszudehnen. Defacto kommt die gesamte Performance im DAX aus der Zeit 17.30 Uhr bis 9 Uhr früh am Folgetag. Nachfolgend sehen wir die Kapitalkurve eines Roh-Durchlaufs (ohne Stop und Filter oder weitere Optimierung) für eine Strategie, die um 17.30 Uhr Long einsteigt und um 9 Uhr am Folgetag aussteigt. 

    Woher kommt also die Wahrnehmung, dass es riskant sei, über Nacht investiert zu sein?

    Ganz einfach: Menschen (und Trader sind Menschen ;)) neigen dazu, aus Einzelfällen allgemein gültige Gesetze herzuleiten. Natürlich gibt es Fälle, in denen man Long ist overnight und binnen weniger Stunden 400-500 Punkte im DAX verliert. Darum ist es wichtig, seine Einsätze so zu wählen, dass Einzelfälle oder gar eine Serie von Ausnahmen uns nicht arg beschädigen und das Ausnutzen eines statistischen Vorteils nicht gefährden. 

    Fazit: Systematisch die Overnight-Stärke zu nutzen ist im DAX also sinnvoll. Umsetzen können Sie diese Trading-Chance(n) mit Produkten von Morgan Stanley: http://www.zertifikate.morganstanley.com/

     

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte

    realmoneytrader
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    René Wolfram, 1977 nahe der Finanzmetropole Frankfurt geboren, kam während seines BWL-Studiums im Jahr 1997 erstmals mit dem Börsenhandel in Berührung. Nach den ersten Schritten im Bereich Aktienhandel verlagerte sich sein Haupt-Aktionsfeld in den Bereich Derivate und Futures, die er mit einem Multimarket-Ansatz auf fundamental-systematischer Basis handelt. Inspiriert von seinem Vorbild, der Trading-Legende Larry Williams, nahm er an der offiziellen Weltmeisterschaft im Echtgeld-Trading, dem Robbins Trading Worldcup Championship teil, und belegte als erster Deutscher 2013 den dritten Platz. Neben seinem täglichen Livetrading bildete er bereits über 3.500 Trader aus, hielt Vorträge in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien und den USA. Auf seinem Portal www.realmoneytrader.com und auf seinem Youtube-Kanal stellt er regelmäßig Informationen und kostenlose Schulungen bereit. Seine Methoden beinhalten sowohl Daytrading, als auch Swingtrading-Strategien auf Rohstoffe, Indizes, Währungen und Anleihen.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Diese Kolumne wurde Ihnen präsentiert von Morgan Stanley“.

    Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Außerdem wird darauf hingewiesen das der Autor oder ein verbundenes Unternehmen eine Werbungskooperation mit Morgan Stanley plc eingegangen ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
    Verfasst von realmoneytrader
    René Wolfram DAX niemals über Nacht halten? Wer sich im kurzfristigen Bereich, genau genommen im Daytrading, bewegt, muss umso mehr wissen, was er tut. Immer wieder werden aber unreflektiert potenziell sichere Regeln postuliert, die keiner empirischen Untersuchung standhalten. Heute schauen wir uns an, wie sinnvoll es wirklich ist, am Abend seine DAX-Positionen zu schließen...