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     3551  0 Kommentare Startup vidby will Milliarden-Markt für Videoübersetzungen erobern

    Startup vidby will Milliarden-Markt für Videoübersetzungen erobern

    Das Video über die Hitzewelle in Indien ist nur auf Hindi produziert worden und der TV-Beitrag über ein Ausbildungsprojekt in Algerien auf Arabisch – dabei wären die Themen für viele Zuschauer auf der ganzen Welt interessant. Noch öfter werden spannende aktuelle Informationen per Video zuerst englischsprachig produziert, obwohl nur 12 Prozent der Weltbevölkerung diese Sprache versteht. Müssen aber Übersetzerinnen und Übersetzer die Beiträge in einer anderen Sprache neu vertonen, ist das für viele TV-Stationen oder Organisationen schlicht zu teuer.
    Dieses Problem löst die Schweizer Startup vidby, die Video-Inhalte aus 70 Sprachen in Echtzeit übersetzen kann. "Unsere Mission ist es, jeden Videoinhalt für jeden und überall auf der Welt zugänglich zu machen und dabei die sprachliche Vielfalt der Welt zu bewahren”, erläutert Gründer und CEO Alexander Konovalov das Ziel seines Unternehmens: „In gewisser Weise lassen wir derzeit viele Menschen bei wichtigen Informationen zurück, die der Schlüssel zum Verständnis und zum Erfolg in der Welt sind. Dies verdeutlicht zum einen die Größe des Marktes für die unsere Lösung. Andererseits zeigt es, dass es im interkulturellen Dialog noch viel zu tun gibt. Für Verständnis und Fairness über Kulturen und Sprachen hinweg will vidby einen wichtigen Beitrag leisten."

    Bildquelle: vidby

    Aufwand für Übersetzung und Vertonung sinkt dramatisch


    „Schreiben Sie uns doch bitte erst einmal eine Mail und erklären, was Sie genau möchten!“ – dieser Satz ist vor allem bei deutschsprachigen Dienstleistern immer noch Standard. Gerade bei so komplexen Aufgaben wie die Übersetzung und Neuvertonung eines Videos sind bislang mühsame und zeitfressende Abstimmungs-prozesse erforderlich gewesen. Vidby hat hier einen gewaltigen Sprung geschafft: Die Bestellung dauert etwa eine Minute und erfordert im Gegensatz zur herkömmlichen Vorgehensweise keine Anrufe, Briefe oder umständliche Erklärungen. 
    Die zweite Zeitersparnis hat der Kunde dann bei der Produktion selbst: Die vollautomatische Übersetzung und Vertonung liefern fast sofort ein Ergebnis, pro Minute des Videos muss nur eine Minute auf das Ergebnis gewartet werden. Vor allem bei zeitkritischen Inhalten kann dies entscheidend sein.
    Die Genauigkeit bei den Übersetzungen des im September vergangenen Jahres gegründeten Schweizer Unternehmens liegt bei bis zu 99 Prozent, betont CEO und Gründer Eugen von Rubinberg: „Schon jetzt können wir für das Segment der gewöhnlichen Konversationsvideos eine Qualität bieten, die mit der Qualität menschlicher Übersetzungen vergleichbar ist. Dabei ist die Tatsache, dass Menschen fehlerfrei übersetzen und eine 100%ige Übersetzungsqualität liefern können, ein absoluter Mythos. Das weiß jeder, der sich schon einmal mit Übersetzungen beschäftigt und Übersetzungen bestellt hat.“

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    Rainer Brosy
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    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
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    Verfasst von Rainer Brosy
    Startup vidby will Milliarden-Markt für Videoübersetzungen erobern Das Video über die Hitzewelle in Indien ist nur auf Hindi produziert worden und der TV-Beitrag über ein Ausbildungsprojekt in Algerien auf Arabisch – dabei wären die Themen für viele Zuschauer auf der ganzen Welt interessant. Noch öfter werden spannende aktuelle Informationen per Video zuerst englischsprachig produziert, obwohl nur 12 Prozent der Weltbevölkerung diese Sprache versteht. Müssen aber Übersetzerinnen und Übersetzer die Beiträge in einer anderen Sprache neu vertonen, ist das für viele TV-Stationen oder Organisationen schlicht zu teuer.