checkAd

     127  0 Kommentare Novartis will Patent für Gilenya-Dosierungsschema 'energisch' verteidigen

    BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis gibt im Ringen um ein Patent für sein Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya nicht klein bei. Der Pharmakonzern will nach einem negativen Bescheid durch ein amerikanisches US-Berufungsgericht den Patentschutz für ein Dosierungsschema "energisch verteidigen". Dabei ziehe Novartis alle zur Verfügung stehenden Optionen in Erwägung, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. In Frage komme auch die Idee, eine Überprüfung der Entscheidung durch das gesamte US Court of Appeals for the Federal Circuit (CAFC) anzustreben. Das sei ein Prozess, der mehrere Monate dauern könne, so Novartis.

    Im August 2020 hatte das US-Bezirksgericht Delaware Novartis' Patente noch bestätigt. Gegen den Mitbewerber HEC Pharma, der eine generische Version des Kassenschlagers auf den Markt bringen will, wurde eine dauerhafte einstweilige Verfügung bis Dezember 2027 erlassen. Anfang 2022 noch schmetterte das CAFC eine Beschwerde von HEC Pharma ab.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Novartis AG!
    Long
    86,53€
    Basispreis
    0,74
    Ask
    × 12,66
    Hebel
    Short
    100,21€
    Basispreis
    0,82
    Ask
    × 11,58
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Am Dienstagnachmittag folgte aber die Kehrtwende. Das CAFC entschied gegen Novartis und stieß damit sein eigenes früheres Urteil um.

    Das Gericht in Delaware habe seinerzeit fehlerhafte Feststellungen getroffen, urteilten die Rrichter. Es habe zudem einen "klaren Fehler" begangen, weshalb dem Antrag von HEC Pharma auf Wiederaufnahme des Verfahrens nun stattgegeben werde.

    HEC Pharma war der einzige verbleibende Einreicher eines abgekürzten neuen Arzneimittelantrags (ANDA), um das besagte Patent anzufechten. Mit einer Reihe anderer ANDA-Antragsteller hatte Novartis davor Vergleichsvereinbarungen geschlossen.

    Diese ANDA-Antragsteller werden laut Novartis in der Lage sein, eine generische Version von Gilenya zu einem vereinbarten Zeitpunkt auf den Markt zu bringen, so der Konzern weiter. Das werde vor dem Ablauf des Patents für das Dosierungsschema "oder unter bestimmten Umständen" früher geschehen.

    Der Blockbuster Gilenya hatte Novartis in den besten Jahren mehr als 3 Milliarden US-Dollar Umsatz pro Jahr in die Kassen gespült, 2021 waren es noch 2,8 Milliarden. Der Patentschutz für den Wirkstoff von Gilenya ist bereits seit Längerem abgelaufen./ra//AWP/mis




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Novartis will Patent für Gilenya-Dosierungsschema 'energisch' verteidigen Der Schweizer Pharmakonzern Novartis gibt im Ringen um ein Patent für sein Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya nicht klein bei. Der Pharmakonzern will nach einem negativen Bescheid durch ein amerikanisches US-Berufungsgericht den Patentschutz für …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer