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    Debatte um AKW-Laufzeitverlängerungen / Neue Analyse zeigt  236  0 Kommentare Atomkraftwerke sind keine Garantie für Versorgungssicherheit in der Energiekrise - Seite 2


    demnach nur noch eine Produktion von 300 bis 330 Terawattstunden, "der
    niedrigste Wert seit 30 Jahren", so Energy Brainpool.

    "Die Probleme der mangelnden Versorgungssicherheit lassen sich auch auf
    Deutschland übertragen", sagt Sönke Tangermann. Die drei hierzulande noch
    verbliebenen Meiler - Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 - sind jeweils mehr
    als 30 Jahre alt. Ungeklärt ist, wie groß der technische Nachrüstbedarf für eine
    Laufzeitverlängerung ist - und auch, ob die AKWs dafür längere Zeit vom Netz
    genommen werden müssten. Bisher zurückgestellte sicherheitsrelevante Prüfungen
    und Instandhaltungsarbeiten müssten jedenfalls nachgeholt werden.

    Zudem fehlen Personal, Ersatzteile und vor allem Uran-Brennstoff, weil die
    AKW-Betreiber bisher fest mit einem Betriebsende im Dezember 2022 kalkuliert
    haben. Weil die Neubeschaffung von Uran bis zu zwei Jahre Zeit benötigen würde,
    ist nicht auszuschließen, dass die Meiler bis dahin nur mit phasenweise
    gedrosselter Leistung arbeiten könnten. "Wer hierzulande behauptet, die drei
    letzten deutschen AKWs würden quasi als Rundum-Sorglos-Paket russisches Gas und
    Öl ersetzen können, betreibt gezielte Augenwischerei", kritisiert Tangermann.

    Stattdessen sollte Deutschland "Kurs halten und, wie geplant, konsequent den
    Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung ausbauen", so der
    Green-Planet-Energy-Vorstand. Neben neuen Wind- und Solarparks wären unter
    anderem mehr wasserstofffähige Gaskraftwerke und eine Modernisierung bestehender
    Wasserkraftwerke hilfreich, ergänzt Michael Claußner von Energy Brainpool:
    "Diese Technologien bringen für die Sicherung der Energieversorgung einen
    größeren Nutzen als die diskutierte Laufzeit-Zugabe für alte Atomkraftwerke."

    Redaktioneller Hinweis: Ein Factsheet mit den Ergebnissen der Kurzanalyse von
    Energy Brainpool steht hier (https://green-planet-energy.de/news-politik/publika
    tionen/pressebereich/artikel/atomkraftwerke-sind-keine-garantie-fuer-versorgungs
    sicherheit-in-der-energiekrise.html) zum Download bereit. Weitere Fakten und
    Analysen von Green Planet Energy zur Debatte um AKW-Laufzeitverlängerungen
    finden Sie im Netz unter #AdieuAtom und unter gp.de/adieuatom (https://green-pla
    net-energy.de/news-politik/energiepolitik/anti-atomkraft/laufzeit.html)

    Über uns: Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy zählt mit rund 30.000
    Genossenschaftsmitgliedern und etwa 215.000 Strom- und Gaskund:innen zu den
    wichtigsten Ökoenergieanbietern in Deutschland. Das Unternehmen ist 1999 unter
    dem Namen Greenpeace Energy aus einer Stromwechselkampagne der
    Umweltschutzorganisation Greenpeace hervorgegangen und heißt seit September 2021
    Green Planet Energy.

    Pressekontakt:

    Christoph Rasch
    Pressesprecher Green Planet Energy eG
    Telefon 040 / 808 110 658
    Mobil: 0160 / 96970159
    mailto:christoph.rasch@green-planet-energy.de
    http://www.green-planet-energy.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16698/5254326
    OTS: Green Planet Energy
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    Debatte um AKW-Laufzeitverlängerungen / Neue Analyse zeigt Atomkraftwerke sind keine Garantie für Versorgungssicherheit in der Energiekrise - Seite 2 Atomkraftwerke fallen deutlich häufiger für die Stromproduktion aus als vergleichbare Kraftwerke. So waren in Frankreich seit dem Jahr 2018 im Schnitt nur 66 Prozent der installierten AKW-Leistung abrufbar. Die Verfügbarkeit der Meiler für die …

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