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    Stresstest Gasmangel: Was ist los bei BASF?

    BASF (WKN: BASF11) rechnet mit schwierigem zweitem Halbjahr. Der Chemiekonzern muss sich laut seinem Vorstandschef Martin Brudermüller nach gutem erstem Halbjahr auf schwierigere Zeiten vorbereiten. Der Beitrag Stresstest Gasmangel: Was ist los bei BASF? erschien zuerst auf Der Privatinvestor Börsenbrief.

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    BASF (WKN: BASF11) rechnet mit schwierigem zweitem Halbjahr. Der Chemiekonzern muss sich laut seinem Vorstandschef Martin Brudermüller nach gutem erstem Halbjahr auf schwierigere Zeiten vorbereiten. Auf dem Tag der Industrie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) am 21. Juni 2022 sagte Brudermüller, das zweite Halbjahr werde möglicherweise deutlich schwieriger als das erste, da BASF dann nicht mehr von den bislang angespannten Lieferketten bei der Konkurrenz profitieren dürfte.

    Er verwies auch auf die anhaltend hohen Energiekosten und den Konsum, der durch die starke Inflation gebremst werde. Die Aktie reagierte in dieser Woche verschnupft auf die Berichte. Brudermüller schien die zuvor bereits thematisierten Risiken für die zweite Jahreshälfte – schwächere Nachfrage und ein weniger vorteilhaftes Preisumfeld – bekräftigen zu wollen.

    Perspektiven stark abhängig von der politischen Situation

    Den Kurs bei BASF dürfte weiter belasten, dass Bundeswirtschaftsminister Habeck am 23. Juni 2022 die zweite von drei Alarmstufen im Notfallplan für die deutsche Gasversorgung ausgerufen hat. Mit einem Stopp der Gaslieferungen aus Russland wäre für den deutschen Chemiekonzern schwere Folgen verbunden, insbesondere hinsichtlich der Produktion im Stammwerk in Ludwigshafen. Das Papier ist ohnehin sehr günstig bewertet, doch die politischen Risiken belasten zusätzlich den Kurs.

    Wäre die BASF-Aktie also in der aktuellen Situation noch ein guter Kauf? Langfristig orientierte Investoren, die zudem an eine politische Lösung der aktuellen Lieferengpässe glauben, können nach wie vor beherzt einsteigen. Dennoch ist zu beachten, dass eine weitere Verschärfung der Gasengpässe den aktuellen Kurs noch weiter nach unten drücken können. Die Meldungen bezüglich des Notfallplans aus dem Bundeswirtschaftsministerium stellen dafür wichtige Signale dar. Bei einer Rücknahme der Warnstufe ist mit einer Stärkung der Käuferseite zu rechnen. Entsprechende Informationen lassen sich auf der Webseite der Bundesnetzagentur abrufen.

    Diese Meldung ist ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Privatinvestor Börsenbriefs.

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    Professor Max Otte
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    "Ihre Geldanlage ist Chefsache - und zwar Ihre eigene" (Prof. Dr. Max Otte). Nach diesem Grundsatz unterstützt der Fachbuchautor* Prof. Dr. Max Otte seit mehr als zehn Jahren Privatanleger bei ihrem eigenverantwortlichen Vermögensaufbau. Er agiert dabei unabhängig von Banken und Finanzdienstleistern nach den Prinzipien der wertorientierten Kapitalanlage (Value Investing). Weitere Informationen finden Sie unter: www.privatinvestor.de

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    Verfasst von Professor Max Otte
    Stresstest Gasmangel: Was ist los bei BASF? BASF (WKN: BASF11) rechnet mit schwierigem zweitem Halbjahr. Der Chemiekonzern muss sich laut seinem Vorstandschef Martin Brudermüller nach gutem erstem Halbjahr auf schwierigere Zeiten vorbereiten. Der Beitrag Stresstest Gasmangel: Was ist los bei BASF? erschien zuerst auf Der Privatinvestor Börsenbrief.

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