René Wolfram
Gold: Niedrige Preise zum Zukauf nutzen?
Die Lage ist noch bullisher als bisher, aber es braucht Zeit
Mit dem Unterschreiten der 1800er-Marke wurden kurzfristig weitere Verkäufe aktiviert, wodurch sich zwar temporär die technische Lage etwas eintrübte, aber die fundamentale Situation mitnichten zum Negativen veränderte. Im Gegenteil: Der aktuelle Commitment of Traders Report (kurz CoT) zeigt einen neuen historischen Extremwert beim Percent of Open Interest der Producer Shorts. Auf Deutsch: Die Produzenten, die von Haus aus als Verkäufer von Futures am Terminmarkt auftreten, verkaufen so wenig, wie noch nie zuvor. Sie sind mit 8,9% im Short Open Interest vertreten, was bedeutet, dass 91% aller verkauften Futures NICHT von den Produzenten stammen. Das ist ein gigantischer Rekordwert. Rechts in der Grafik kannst Du den Wert (rot eingekreist) sehen. (Quelle: www.cftc.gov)
Wenn wenig Futures verkauft werden, ist die Produktion naturgemäß gering. Das ist eine gute Grundvoraussetzung für steigende Preise, aber wir müssen verstehen, dass der Preisanstieg erst dann losgeht, wenn die Nachfrage marginal anzieht. Bedenke: 80% aller Preisschocks bei Rohstoffen sind nachfragegetrieben!
Für 2022 haben wir bereits den markanten Kaufmonat August in vorangegangenen Kolumnen herausgearbeitet. Ab September 2023 soll der Goldpreis eine kurze, aber markante Abwärtswelle erfahren, wie wir sehen können (die Größe der Prognose sagt nichts über die tatsächliche Dimension aus!). Für Mai 2023 und besonders Februar 2024 ergeben sich weitere Kauf-Chancen Long.
Umgesetzt werden kann diese, wie auch die anderen Trading-Chancenim Gold z.B. mit folgendem Produkt von Morgan Stanley:
- Produkt: Gold Call
- Laufzeit: 16.06.2023
- WKN: MA988B
- Einstieg: market
- Hebel: 11
- Ziel: 35 Euro
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