Meyer Burger passt erwartete Produktionsmengen für 2022 und 2023 an
Meyer Burger Technology AG / Schlagwort(e): Prognose |
Meyer Burger hat die Produktionspläne für 2022 und 2023 basierend auf den bisherigen Betriebserfahrungen und unter Berücksichtigung der herausfordernden Lieferkettensituation aktualisiert.
Meyer Burger erwartet nun ein Produktionsvolumen von 320–370 MW im Jahr 2022 (bisher 500 MW). In der ersten Jahreshälfte 2022 wurden 108 MW an Modulen produziert, in der zweiten Jahreshälfte
werden weitere 210–260 MW erwartet. Zum Jahresende 2022 erwartet das Unternehmen, den EBITDA-Breakeven auf Run-Rate-Basis zu erreichen.
Der Hochlauf der ersten Linie mit einer jährlichen Nennkapazität von 400 MW pro Jahr ist technisch abgeschlossen. Der Hochlauf der weiteren Linien, um die angekündigte Kapazität von 1,4 GW zu
erreichen, wird voraussichtlich im September 2022 beginnen. Damit erwartet das Unternehmen ein Produktionsvolumen von 1,0–1,2 GW im Jahr 2023 (vorher 1,35 GW).
Die reduzierten Volumenziele sind zurückzuführen auf die Erwartung eines geringeren Durchsatzes der derzeit in Betrieb befindlichen Anlage im Vergleich zur Nominalkapazität sowie eines
verzögerten Hochlaufs der derzeit in Bau und Inbetriebnahme befindlichen Produktionskapazitäten. Darin spiegeln sich die anhaltenden Engpässe in den globalen Lieferketten wider, die zu einem
verzögerten Eintreffen von für den Hochlauf der zusätzlichen Kapazitäten benötigten Komponenten führen. Darüber hinaus wurde und wird der Durchsatz der derzeit in Betrieb befindlichen Linie
durch geplante Stillstände für die Integration der nächsten Linie in derselben Fabrik sowie durch die erforderlichen häufigen Produktwechsel aufgrund der starken Nachfrage nach allen drei Meyer
Burger Produktvarianten (Black, White, Glass) beeinträchtigt. Dieser Effekt wird mit der zukünftigen zusätzlichen Kapazität minimiert, da die Produktionslinien je auf einzelne Produkte
ausgerichtet werden können.