OHB-Chef Marco Fuchs zur ESA-Ministerratskonferenz
"Deutschland demonstriert Anspruch auf Technologieführerschaft" / 17-Mrd-Budget "überzeugendes Bekenntnis zur Raumfahrt" (FOTO) - Seite 2
ein integraler Bestandteil der Daseinsvorsorge geworden. Die bestehende
Satelliteninfrastruktur sorgt dafür, dass Wirtschaft und Gesellschaft effizient
und komfortabel funktionieren. Sie liefert Daten im Kampf gegen den Klimawandel
und sorgt dafür, dass Abhängigkeit reduziert und Souveränität geschaffen wird.
Letzteres wird vor allem erreicht durch das Programm Secure Connectivity, einer
Konstellation von Satelliten, die für sichere und autonome Kommunikation sorgen
wird. Vor allem auch dann, wenn durch Krieg oder Sabotage die Verbindungen am
Boden gestört oder zerstört sein sollten. Es ist ein sehr wichtiges Signal
Deutschlands, das Programm mit 189 Millionen Euro zu unterstützen. Für OHB ist
das eine Gelegenheit, sich im Wettbewerb um dieses Projekt zu bewerben. Sehr
erfreulich ist auch, dass Deutschland auch die Entwicklung von strategisch
wichtigen Schlüsseltechnologien wie Laserkommunikation oder
Quantenverschlüsselung in der satellitenbasierten Informationsübertragung
unterstützt. Mit diesen Technologien wird Europa künftig sicherer und autonomer
handeln können.
Deutschland wird wie schon 2019 seine führende Rolle im operationellen
europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus behalten - es beteiligt sich mit
rund 185 Millionen Euro und trägt damit 30 Prozent des Budgets. In den kommenden
drei Jahren wird es dabei darum gehen, neue Satelliten für Klimaüberwachung und
Klimaschutz zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. OHB entwickelt aktuell das
Programm CO2M, ein Satellitensystem, das Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre
erfassen und quantifizieren kann. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch da
künftig einen wichtigen Beitrag leisten können, um Wissenschaft und Politik über
neu entwickelte und verbesserte Technologien noch fundiertere Daten zu liefern.
Einen sehr starken Eindruck hat Deutschland im Bereich der Exploration, also der
Erforschung des Weltraums, hinterlassen. Das reicht von der weiteren
Mitfinanzierung der Raumstation ISS bis zur Erkundung von Mond und Mars. Vor
allem das Thema Mars ist dabei für uns interessant, war doch OHB im Grunde von
Anfang an dabei bei den unterschiedlichen ExoMars-Missionen. Zuletzt musste
bekanntlich die Mission ExoMars 2022 wegen des Angriffskriegs Russlands auf die
Ukraine abgesagt werden. Ich freue mich sehr, dass die ESA-Staaten nun
beschlossen haben, die Mission in einer neuen Konstellation von Partnern wieder
anzugehen und 2028 starten zu lassen. OHB hat zu der Mission das Carrier-Modul
und wichtige Teile der Analyseeinheit im Marsroboter entwickelt und gebaut. Wir
sind entschlossen, auch bei dieser Mission wieder unsere Kompetenz beizusteuern.
Und auch bei den beschlossenen Erkundungsmissionen zum Mond wollen wir uns
beteiligen. Die ESA hat sich entschieden, den Bau einer eigenen Mondlandefähre
in Auftrag zu geben. Die NASA-Mission Artemis 1 und die Begeisterung darum in
der Öffentlichkeit zeigt, dass es wieder eine große Sehnsucht gibt, mehr als 50
Jahre nach der letzten Landung auf dem Mond, dorthin zurückzukehren.
Insgesamt war die ESA-Ministerratskonferenz insofern besonders, als dass das
starke Signal Europas für eine weltweite Führungsrolle in der Raumfahrt nicht
unbedingt zu erwarten war. Mich freut es ganz besonders, dass Deutschland dabei
als treibende Kraft aufgetreten ist. Denn trotz der enormen Kosten durch
Energie- und Klimakrise, trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage wegen der
Folgen des Kriegs in der Ukraine, ist durch die Beschlüsse von Paris klar
geworden: die Raumfahrt und ihre Technologien sind für eine effiziente
Wirtschaft, für Wachstum und Wohlstand, vor allem aber in den kommenden Jahren
für Sicherheit und Unabhängigkeit unverzichtbar geworden.
Pressekontakt:
Günther Hörbst
Leiter Unternehmenskommunikation
0421/2020-9438
0171/1931041
mailto:guenther.hoerbst@ohb.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/69441/5379455
OTS: OHB SE
europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus behalten - es beteiligt sich mit
rund 185 Millionen Euro und trägt damit 30 Prozent des Budgets. In den kommenden
drei Jahren wird es dabei darum gehen, neue Satelliten für Klimaüberwachung und
Klimaschutz zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. OHB entwickelt aktuell das
Programm CO2M, ein Satellitensystem, das Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre
erfassen und quantifizieren kann. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch da
künftig einen wichtigen Beitrag leisten können, um Wissenschaft und Politik über
neu entwickelte und verbesserte Technologien noch fundiertere Daten zu liefern.
Einen sehr starken Eindruck hat Deutschland im Bereich der Exploration, also der
Erforschung des Weltraums, hinterlassen. Das reicht von der weiteren
Mitfinanzierung der Raumstation ISS bis zur Erkundung von Mond und Mars. Vor
allem das Thema Mars ist dabei für uns interessant, war doch OHB im Grunde von
Anfang an dabei bei den unterschiedlichen ExoMars-Missionen. Zuletzt musste
bekanntlich die Mission ExoMars 2022 wegen des Angriffskriegs Russlands auf die
Ukraine abgesagt werden. Ich freue mich sehr, dass die ESA-Staaten nun
beschlossen haben, die Mission in einer neuen Konstellation von Partnern wieder
anzugehen und 2028 starten zu lassen. OHB hat zu der Mission das Carrier-Modul
und wichtige Teile der Analyseeinheit im Marsroboter entwickelt und gebaut. Wir
sind entschlossen, auch bei dieser Mission wieder unsere Kompetenz beizusteuern.
Und auch bei den beschlossenen Erkundungsmissionen zum Mond wollen wir uns
beteiligen. Die ESA hat sich entschieden, den Bau einer eigenen Mondlandefähre
in Auftrag zu geben. Die NASA-Mission Artemis 1 und die Begeisterung darum in
der Öffentlichkeit zeigt, dass es wieder eine große Sehnsucht gibt, mehr als 50
Jahre nach der letzten Landung auf dem Mond, dorthin zurückzukehren.
Insgesamt war die ESA-Ministerratskonferenz insofern besonders, als dass das
starke Signal Europas für eine weltweite Führungsrolle in der Raumfahrt nicht
unbedingt zu erwarten war. Mich freut es ganz besonders, dass Deutschland dabei
als treibende Kraft aufgetreten ist. Denn trotz der enormen Kosten durch
Energie- und Klimakrise, trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage wegen der
Folgen des Kriegs in der Ukraine, ist durch die Beschlüsse von Paris klar
geworden: die Raumfahrt und ihre Technologien sind für eine effiziente
Wirtschaft, für Wachstum und Wohlstand, vor allem aber in den kommenden Jahren
für Sicherheit und Unabhängigkeit unverzichtbar geworden.
Pressekontakt:
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