Pressemeldung
SQUAD Fonds: Monatskommentar November 2022
Die noch Anfang des Jahres 2022 vorliegende Überbewertung an den Märkten ist inzwischen größtenteils abgebaut.
05.12.2022 - Die Kapitalmärkte haben ereignisreiche Monate hinter sich. Die gute Nachricht ist, dass die noch Anfang des Jahres 2022 vorliegende Überbewertung an den Märkten inzwischen größtenteils abgebaut ist.
Überbewertungen sind ausgepreist
Ausgelöst durch die hohen Inflationsraten stiegen die langfristigen US-Zinsen im 10-Jahresbereich von rund 1,5% zum Jahresanfang auf aktuell ca. 3,5%. Derart große Bewegungen in einer zentralen
Anlageklasse haben immer auch Auswirkungen auf andere Assetklassen. Betrachtet man Anleihen als Investitionsalternative zu Aktien, ist deren Attraktivität durch das höhere Zinsniveau auf Kosten des
Aktienmarktes gestiegen. Aus diesem Grund waren Anleger nicht mehr bereit, auf den vergleichsweise hohen Bewertungsniveaus des Aktienmarktes Ende letzten Jahres (neu) zu investieren. Kursverluste
waren die Folge. Das KGV (die Bewertung) des Aktienmarktes ist dadurch zwar gefallen, aber nicht, weil Anleger niedrigere Gewinne eingepreist haben, sondern, weil das für das aktuelle Zinsniveau
gerechtfertigte KGV des Aktienmarktes nach unten angepasst wurde. Praktisch der gesamte Kursverlust des S&P500 in diesem Jahr ist auf den Rückgang der Anleihenkurse (Zinsanstieg)
zurückzuführen. Ein potentiell niedrigeres Niveau der Unternehmensgewinne im Zuge einer möglichen US-Rezession wird weiterhin praktisch nicht erwartet und ist somit auch nicht in den Kursen
eingepreist ...
Lesen Sie mehr im ausführlichen Marktkommentar November mit vielen Grafiken.
Fazit:
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Den Inflationsschock haben die Märkte verdaut und die Überbewertungen sind größtenteils abgebaut. Der Zinsanstieg ist eingepreist, falls die Fed bei ca. 5% zumindest eine Pause einlegt. Es gibt valide Gründe für diese Annahme, gesichert ist sie nicht. Die Märkte sind aus unserer Sicht an dieser Stelle insgesamt zu optimistisch, denn erstens bedeuten „keine weiteren Zinserhöhungen“ nicht, dass die Zinsen sofort wieder gesenkt werden. Und zweitens ist die Rhetorik der Fed Präsidenten weiterhin sehr hawkish, was befürchten lässt, dass es noch eher Richtung 6% geht. In Kombination mit den zu optimistischen Annahmen, was die Gewinnentwicklung betrifft, sehen wir noch keine Basis, die Investitionsquote weiter zu erhöhen. Wir üben uns daher weiterhin in Geduld und setzen den „return of investment“ über den „return on investment“, sprich Kapitalerhalt und eine gute Ausgangslage für den nächsten Aufschwung haben im Moment noch Priorität bei der Fondsausrichtung.