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    Merck  876  0 Kommentare nichts für schwache Nerven

    Der nach Pfizer zweitgrößte amerikanische Pharmakonzern musste im vergangenen Jahr sein Schmerzmittel Vioxx mit sofortiger Wirkung weltweit vom Markt zurücknehmen. Wo im letzten Jahr noch 2,5 Mrd. US$ Umsatz in die Kasse flossen, klafft nun ein Loch. Diese Meldung schlug natürlich ebenso spektakulär auf den Aktienkurs durch. Der Kurs verlor sofort 25 % und baute dies in den folgenden Wochen bis auf über 40 % aus. Aktuell notiert der Wert fester und zeigt diverse Besserungstendenzen, die Anlass zur Diskussion über eine mögliche bevor stehende Kurserholung geben.

    Gegen Kursrückschläge noch nicht immun

    Mit dem Kursaufschwung zum Jahresende 2004 konnte der Kurs wieder von 26 bis auf 32,66 US$ aufsteigen und tendiert seither seitwärts. Über diesen Zeitraum von etwa drei Monaten scheint sich dabei bewusst oder unbewusst eine mögliche Kurserholung anzubahnen. Dies könnte sich zumindest aus den momentanen Bodenbildungsambitionen ergeben. Mit diesem lustlosen Seitwärtsgang der letzten Wochen entwickelt der Kursverlauf womöglich eine (kurzfristig) Trend verändernde Bodenbildung, die in den Grundzügen am ehesten einem Doppelboden entspricht. Die vermeintliche Bodenbildung im Chartbild von Merck ist definitionsgemäß erst als abgeschlossen zu betrachten, sollten die Kurse über die Marke von 32,66 US$ (1) ansteigen. Darauf bliebe es spannend – das untere Ende der gerissenen Kurslücke (Gap) bei 34,32 US$ (2), das nun als Widerstand fungiert, wäre zum Greifen nahe. Gelingt es im Zuge der Vollendung der Bodenbildung in das Gap einzudringen, wäre die Charttechnik weiter positiv für eine Kurserholung gestimmt. Dabei läge ein Test der entgegen fallenden 200TageLinie bei 37 US$ nahe, bevor die obere Kante der Kurslücke bei rund 43 US$ (3) in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Trotz des recht attraktiven Aufwärtspotenzials samt den zur Verfügung stehenden Hebeloptionen darf der Kurs nicht wieder unter die Bodenunterstützung von 28 respektive 26 US$ rutschen. Ansonsten droht der MerckAktie erneut Ungemach, ist doch die momentane Trendrichtung weiterhin noch abwärts gerichtet. Ein Blick auf den langfristigen Chart verdeutlicht dies und zeigt zusätzlich das Fehlen starker historischer Unterstützungen an. Erst im Bereich von 20 US$ ist eine solche Supportzone aufzufinden. Daher wären bei einer Fortführung des Abwärtstrends weitere Verluste bin an diese Zone wahrscheinlich.



    Strategie

    Egal für welche Richtung sich die Notierungen nun entscheiden, bieten sich für den spekulativen Investor interessante Partizipationsmöglichkeiten. So können, sollte sich der Kurs für die Vollendung des Bodens oberhalb der Marke von 32,66 US$ entscheiden, diverse LongPositionen auf kurzfristige Sicht eingegangen werden. Im Gegensatz hierzu sind momentan die Chancen an weiter fallenden Kursen zu profitieren aber ebenso gut zu beurteilen. Hierfür bedarf es „nur“ eines Bruchs der Unterstützungen von 28 bzw. 26 US$, um mit dem angegebenen ShortDerivat am möglichen Abwärtspotenzial partizipieren zu können. Um jedes Investitionsrisiko zu minimieren, sollte hier das StopLossLimit je nach Einstieg ca. 16 % unterhalb des Derivatekurses festgemacht werden.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 490 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Merck nichts für schwache Nerven Der nach Pfizer zweitgrößte amerikanische Pharmakonzern musste im vergangenen Jahr sein Schmerzmittel Vioxx mit sofortiger Wirkung weltweit vom Markt zurücknehmen. Wo im letzten Jahr noch 2,5 Mrd. US$ Umsatz in die Kasse flossen, klafft nun ein …

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