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    Gildemeister  885  0 Kommentare Bewertung lässt mindestens 20 % Spielraum

    Noch nicht aus seiner Kurslethargie befreit hat sich unsere Maschinenbau-Empfehlung Gildemeister (WKN 587 800). Der Hersteller von Dreh und Fräsmaschinen und in den Bereichen Ultrasonic / Laser und Technische Dienstleistungen tätige Konzern hat nach drei Jahren mit roten Zahlen immerhin schon ertragsmäßig den Dreh ins Plus geschafft.

    RekordAuftragseingänge

    So legten die Bielefelder für 2004 erstmals seit drei Jahren wieder schwarze Zahlen vor. Der Umsatz steigerte sich um 8 % auf 1,05 Mrd. Euro, wobei Gildemeister einen Rekord beim Auftragseingang verzeichnete. Er lag bei 1,11 Mrd. Euro und damit 13 % über dem Vorjahreswert. Kein Wunder also, wenn Gildemeister im letzten Jahr einen Überschuss von 5,4 Mio. Euro auswies, nach 3,6 Mio. Euro Minus im Jahr zuvor.



    Trotz eines Auftragsbestands von 321,5 Mio. Euro (+24 % ggü. Vorjahr), als Folge des höchsten Auftragseingangs in der 134jährigen Unternehmensgeschichte, wird Gildemeister für das vergangene Jahr seine Dividendenzahlungen noch nicht wieder aufnehmen. Das 1870 gegründete Unternehmen folgt damit lediglich einem Gebot der vorsichtigen Kalkulation und wird zunächst den Überschuss in Rücklagen bzw. die Schuldentilgung fließen lassen. Die Eigenkapitalquote von 26 % zu Ende des letzten Berichtszeitraums sollte zunächst erhöht werden. Nach wie vor drücken Verbindlichkeiten die Finanzkraft des Konzerns. Mit einem ggf. weiterhin zur Schwäche neigenden USDollar würden die Probleme von Gildemeister weiter vorhalten. Das Ausbleiben einer 2004er Dividende halten wir daher absolut für vertretbar.

    Rückkehr zur Dividendenfähigkeit 2005

    Für das laufende Jahr sollte eine Dividende dann aber wieder gezahlt werden. Sofern Gildemeister jemals wieder etwas am Kapitalmarkt bewegen möchte, so wäre dies ein unerlässlicher Schritt in Richtung Aktionäre. Die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung dürfte im Bereich von 0,15 bis 0,20 Euro je Anteilsschein ansetzen. Der von Gildemeister vermittelte Ausblick für 2005 und 2006 wirkte zwar im ersten Dafürhalten für nicht besonders ermutigend, dennoch denken wir, dass sich bei Kursen um oder gar unter der Marke von 5 Euro lukrative Einstiegsgelegenheiten für längerfristig denkende Anleger eröffnen. Das Ergebnis für das laufende Jahr dürfte unseren Prognosen zufolge bei 0,40 bis 0,45 Euro je Aktie für 2005 liegen, womit sich ein 2005er KGV von ca. 12 ergibt. Mit 0,65 bis 0,70 Euro Gewinn je Anteil im nächsten Jahr sinkt das KGV auf attraktive 7 bis 8. Im Vergleich zu anderen börsennotierten Anlage und Maschinenbauunternehmen, deren Kurse bereits ausreichend gelaufen sind, erscheint dies relativ wenig.

    Fazit

    Im Kurs von Gildemeister sind negative oder auch nur potenziell negative Entwicklungen bereits zur Genüge eingepreist. Als Beleg mag gelten, dass der Kurs nach Bekanntgabe des vermeintlich nicht überzeugenden Ausblicks nicht mehr nachgab, sondern weitest gehend stabil blieb. Wir empfehlen daher die Aktien von Gildemeister weiterhin zum Kauf. Geduldige Anleger warten einen schwachen Tag im Bereich von 5 Euro oder gar darunter ab. Kursziel wären 6,50 Euro auf Sicht eines Jahres.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 465 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Gildemeister Bewertung lässt mindestens 20 % Spielraum Noch nicht aus seiner Kurslethargie befreit hat sich unsere Maschinenbau-Empfehlung Gildemeister (WKN 587 800). Der Hersteller von Dreh und Fräsmaschinen und in den Bereichen Ultrasonic / Laser und Technische Dienstleistungen tätige Konzern hat …

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