Photovoltaik-Strategie nachbessern
alle Hebel auf schnellen Gigawattzubau umlegen (FOTO)
Berlin (ots) - Die PV-Strategie des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums
(BMWK) wird den Solar-Ausbau deutlich vereinfachen und beschleunigen. Sie bleibt
aber unter ihren Möglichkeiten. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne)
zeigt, wo noch Leerstellen bestehen und was Priorität haben muss. Mit diesen
Nachbesserungen könnten die Ausbau-Ziele der Bundesregierung sogar übertroffen
und so die Defizite in anderen Bereichen ausgleichen werden. Parallel muss der
Aufbau einer europäischen PV-Industrie angeschoben werden.
"Die Vorschläge aus dem Wirtschaftsministerium sind eine gute Basis für die
nötige Verdreifachung des Zubau-Tempos auf jährlich 22 GW. Die Potenziale sind
aber noch lange nicht voll ausgeschöpft. Das A und O sind schlanke, digitale
Prozesse und der Abbau von Bürokratie. Es kann nicht sein, dass
Netzanschlussanfragen mit manuellen und ineffizienten Prozessen bearbeitet
werden oder Betreiber noch immer wie anno dazumal EEG-Gebote in Papierform
abgeben müssen", kommentiert bne-Geschäftsführer Robert Busch. Der bne hat heute
eine ausführliche Stellungnahme zur PV-Strategie des BMWK
(https://www.bne-online.de/de/news/detail/bne-stellungnahme-pv-strategie/)
abgegeben.
(BMWK) wird den Solar-Ausbau deutlich vereinfachen und beschleunigen. Sie bleibt
aber unter ihren Möglichkeiten. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne)
zeigt, wo noch Leerstellen bestehen und was Priorität haben muss. Mit diesen
Nachbesserungen könnten die Ausbau-Ziele der Bundesregierung sogar übertroffen
und so die Defizite in anderen Bereichen ausgleichen werden. Parallel muss der
Aufbau einer europäischen PV-Industrie angeschoben werden.
"Die Vorschläge aus dem Wirtschaftsministerium sind eine gute Basis für die
nötige Verdreifachung des Zubau-Tempos auf jährlich 22 GW. Die Potenziale sind
aber noch lange nicht voll ausgeschöpft. Das A und O sind schlanke, digitale
Prozesse und der Abbau von Bürokratie. Es kann nicht sein, dass
Netzanschlussanfragen mit manuellen und ineffizienten Prozessen bearbeitet
werden oder Betreiber noch immer wie anno dazumal EEG-Gebote in Papierform
abgeben müssen", kommentiert bne-Geschäftsführer Robert Busch. Der bne hat heute
eine ausführliche Stellungnahme zur PV-Strategie des BMWK
(https://www.bne-online.de/de/news/detail/bne-stellungnahme-pv-strategie/)
abgegeben.
Solarparks bringen Gigawatt ins System - und stärken Kommunen
Solarparks sind der Zubau-Booster in den 2020er Jahren. Heute sind insgesamt 68
GW Photovoltaik installiert. "Der vorgesehene jährliche Ausbau von 11 Gigawatt
bei Solarparks ist absolut realistisch. Die Branche ist für diesen Zubau im
deutlich zweistelligen GW-Bereich bereit", so Busch. Das Ministerium setzt
größtenteils an den richtigen Hebeln an, die klar benannt werden müssen:
Vorgeschlagen wird ein Nutzungsrecht für die Anschlussleitungen von Solarparks,
eine Umwandlung der Länderöffnungsklausel bei benachteiligten Gebieten in eine
Opt-Out-Regelung und die Vereinfachung von Hofübergaben in
Landwirtschaftsbetrieben mit Freiflächenanlagen.
"Eine deutliche Leerstelle sehen wir bei Power Purchase Agreements (PPAs), die
schon jetzt ein zentraler Treiber für eine schnelle und marktbasierte
Energiewende sind", so Busch. Hier muss nachgesteuert werden.
Gute Solarparks sorgen dafür, dass auch Kommunen, Landwirtschaft und die
Artenvielfalt profitieren. "Schon im Solarpaket 1 sollte Biodiversitäts-PV im
EEG definiert werden und im Segment 1 des EEG zuschlagsfähig werden, damit im
Jahr 2024 erste Projekte vergeben werden können", betont Busch.
Eine weitere Privilegierung von Solarparks im Baugesetzbuch wäre hingegen der
falsche Weg. Denn dadurch könnten die Kommunen nicht mehr selbst über die
Planung von Solarparks entscheiden, was der Akzeptanz vor Ort schadet.
Solarparks sind der Zubau-Booster in den 2020er Jahren. Heute sind insgesamt 68
GW Photovoltaik installiert. "Der vorgesehene jährliche Ausbau von 11 Gigawatt
bei Solarparks ist absolut realistisch. Die Branche ist für diesen Zubau im
deutlich zweistelligen GW-Bereich bereit", so Busch. Das Ministerium setzt
größtenteils an den richtigen Hebeln an, die klar benannt werden müssen:
Vorgeschlagen wird ein Nutzungsrecht für die Anschlussleitungen von Solarparks,
eine Umwandlung der Länderöffnungsklausel bei benachteiligten Gebieten in eine
Opt-Out-Regelung und die Vereinfachung von Hofübergaben in
Landwirtschaftsbetrieben mit Freiflächenanlagen.
"Eine deutliche Leerstelle sehen wir bei Power Purchase Agreements (PPAs), die
schon jetzt ein zentraler Treiber für eine schnelle und marktbasierte
Energiewende sind", so Busch. Hier muss nachgesteuert werden.
Gute Solarparks sorgen dafür, dass auch Kommunen, Landwirtschaft und die
Artenvielfalt profitieren. "Schon im Solarpaket 1 sollte Biodiversitäts-PV im
EEG definiert werden und im Segment 1 des EEG zuschlagsfähig werden, damit im
Jahr 2024 erste Projekte vergeben werden können", betont Busch.
Eine weitere Privilegierung von Solarparks im Baugesetzbuch wäre hingegen der
falsche Weg. Denn dadurch könnten die Kommunen nicht mehr selbst über die
Planung von Solarparks entscheiden, was der Akzeptanz vor Ort schadet.