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    Photovoltaik-Strategie nachbessern  261  0 Kommentare alle Hebel auf schnellen Gigawattzubau umlegen (FOTO)

    Berlin (ots) - Die PV-Strategie des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums
    (BMWK) wird den Solar-Ausbau deutlich vereinfachen und beschleunigen. Sie bleibt
    aber unter ihren Möglichkeiten. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne)
    zeigt, wo noch Leerstellen bestehen und was Priorität haben muss. Mit diesen
    Nachbesserungen könnten die Ausbau-Ziele der Bundesregierung sogar übertroffen
    und so die Defizite in anderen Bereichen ausgleichen werden. Parallel muss der
    Aufbau einer europäischen PV-Industrie angeschoben werden.

    "Die Vorschläge aus dem Wirtschaftsministerium sind eine gute Basis für die
    nötige Verdreifachung des Zubau-Tempos auf jährlich 22 GW. Die Potenziale sind
    aber noch lange nicht voll ausgeschöpft. Das A und O sind schlanke, digitale
    Prozesse und der Abbau von Bürokratie. Es kann nicht sein, dass
    Netzanschlussanfragen mit manuellen und ineffizienten Prozessen bearbeitet
    werden oder Betreiber noch immer wie anno dazumal EEG-Gebote in Papierform
    abgeben müssen", kommentiert bne-Geschäftsführer Robert Busch. Der bne hat heute
    eine ausführliche Stellungnahme zur PV-Strategie des BMWK
    (https://www.bne-online.de/de/news/detail/bne-stellungnahme-pv-strategie/)
    abgegeben.

    Solarparks bringen Gigawatt ins System - und stärken Kommunen

    Solarparks sind der Zubau-Booster in den 2020er Jahren. Heute sind insgesamt 68
    GW Photovoltaik installiert. "Der vorgesehene jährliche Ausbau von 11 Gigawatt
    bei Solarparks ist absolut realistisch. Die Branche ist für diesen Zubau im
    deutlich zweistelligen GW-Bereich bereit", so Busch. Das Ministerium setzt
    größtenteils an den richtigen Hebeln an, die klar benannt werden müssen:
    Vorgeschlagen wird ein Nutzungsrecht für die Anschlussleitungen von Solarparks,
    eine Umwandlung der Länderöffnungsklausel bei benachteiligten Gebieten in eine
    Opt-Out-Regelung und die Vereinfachung von Hofübergaben in
    Landwirtschaftsbetrieben mit Freiflächenanlagen.

    "Eine deutliche Leerstelle sehen wir bei Power Purchase Agreements (PPAs), die
    schon jetzt ein zentraler Treiber für eine schnelle und marktbasierte
    Energiewende sind", so Busch. Hier muss nachgesteuert werden.

    Gute Solarparks sorgen dafür, dass auch Kommunen, Landwirtschaft und die
    Artenvielfalt profitieren. "Schon im Solarpaket 1 sollte Biodiversitäts-PV im
    EEG definiert werden und im Segment 1 des EEG zuschlagsfähig werden, damit im
    Jahr 2024 erste Projekte vergeben werden können", betont Busch.

    Eine weitere Privilegierung von Solarparks im Baugesetzbuch wäre hingegen der
    falsche Weg. Denn dadurch könnten die Kommunen nicht mehr selbst über die
    Planung von Solarparks entscheiden, was der Akzeptanz vor Ort schadet.
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