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     988  0 Kommentare Wie geht es bei dieser Aktie weiter?

    Mit einem Kursverlust von rund zehn Prozent reagierte die Börse auf das Zahlenwerk für das erste Quartal von Elmos Semiconductor (DE0005677108). In der Startperiode erzielten die Dortmunder einen Umsatz von 38 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 7,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei rund 19 Prozent. Der Periodenüberschuss erreichte fast vier Millionen Euro. Wie Firmenchef Klaus G. Weyer im Gespräch mit TradeCentre erklärt, lagen die Zahlen unter den eigenen Erwartungen des Managements. Nach eigenen Angaben hat das Geschäftsjahr sehr vielversprechend begonnen. Ab der zweiten Märzwoche führten die Gerüchte um das Aus von General Motors allerdings zu einer starken Verunsicherung unter den Kunden aus der Automobilbranche. „Die Dynamik zu Jahresbeginn ist verflogen. Wir sind nicht von General Motors abhängig. Aber die Nachricht, hat die Stimmung verdorben“, sagt Weyer. Der Zustand hat sich durch den April hindurch gezogen“, ergänzt der CFO. Für das Gesamtjahr hat der Vorstand einen Umsatz von 165 Millionen Euro mit einer Unschärfe von plus/minus fünf Prozent in Aussicht gestellt. Aus heutiger Sicht wird der Konzern vermutlich lediglich das untere Ende der Range erreichen. „Dieses Niveau wollen wir aber auf jeden Fall hinkriegen“. Falls diese Erwartung eintrifft, könnte dies negative Auswirkungen auf die Margenziele haben. Die erwartete EBIT-Marge von 20 Prozent könnte möglicherweise verfehlt werden. Analysten rechnen mit einer EBIT-Marge von 19 Prozent und im Schnitt mit einem Ergebnis je Aktie von 90 Cent. Das würde einem Überschuss von 17,3 Millionen Euro entsprechen.

    Wie Sie wissen, ist Elmos dem typischen Schweinezyklus in der Halbleiterbranche nicht hilflos ausgeliefert. Der Konzern verdient seine Brötchen mit Chips für Autobauer. Das Geschäft entwickelt sich in der Summe relativ stabil und ist auch besser planbar. Aufgrund der hohen Anzahl an neuen Projekten, die in den kommenden Jahren in die Massenproduktion gelangen, kann das Management ungefähre Prognosen für die nächsten 24 Monate verkünden. So erwartet Weyer für die Jahre 2006 und 2007 Umsatzwachstumsraten von jeweils ungefähr 15 Prozent. Die Renditen sollen weiterhin auf hohem Niveau bleiben. Bei den kräftigen Margen könnten die Kunden von Elmos auf die Idee kommen, günstigere Preise zu verlangen respektive einen größeren Druck auf die Lieferanten auszuüben. Weyer bereitet diese Annahme jedoch keine schlaflosen Nächte. Die Dortmunder investierten in 2004 rund 24 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung. „Als Prozentsatz vom Umsatz werden die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in den nächsten Jahren bei 17 Prozent verbleiben“, sagt Weyer. Die hohen Anforderungen der Kunden, die die Chips in hochwertige Fahrzeuge einbauen, sowie die Qualität haben eben ihren Preis.

    Die Aktie konnte sich nach der Abstrafung auf zwölf Euro relativ schnell erholen und notiert aktuell wieder bei 13 Euro. Mit einem Börsenwert von einer Viertelmilliarde und einem KGV von 15 ist das Papier auch nicht immens teuer. In der aktuell schwierigen Marktphase glauben wir nicht an eine Outperformace des Titels gegenüber dem TecDAX. Haltenswert!

    Verfasst von 2TradeCentre
    Wie geht es bei dieser Aktie weiter? Mit einem Kursverlust von rund zehn Prozent reagierte die Börse auf das Zahlenwerk für das erste Quartal von Elmos Semiconductor (DE0005677108). In der Startperiode erzielten die Dortmunder einen Umsatz von 38 Millionen Euro und ein Ergebnis vor …

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