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    300. Geburtstag von Adam Smith  937  0 Kommentare Ökonomen aus neun Ländern über die Bedeutung von Adam Smith

    Am 16. Juni ist der 300. Tauftag von Adam Smith. Rainer Zitelmann hat marktliberale Ökonomen aus neun Ländern gebeten, die historische Bedeutung von Adam Smith einzuordnen.

    Eammon Butler, Gründer und Präsident des Adam Smith Institute, London

    „Smith befürwortete den freien Handel und die freie Wirtschaft aus demselben Grund wie ich: weil dies der beste Weg ist, die Lage der erwerbstätig Armen zu verbessern. Oder besser gesagt, der beste Weg, um dieser Gruppe eine Verbesserung ihrer eigenen Lage zu ermöglichen. Die Verbesserung der eigenen Lage, so meinte er, sei ein natürlicher Wunsch des Menschen, dessen Erfüllung jedoch allzu oft durch belastende Steuern und Regulierungen von oben verhindert wird. Und allzu oft werden diese Regulierungen zum Ausschluss jeglicher Konkurrenz bewusst vorgeschlagen von etablierten Geschäftsleuten und dann von ihren Freunden und Günstlingen in der Regierung durchgesetzt. Schafft das ab, sagt Smith, und das ‚System der natürlichen Freiheit’ wird Wohlstand für alle bringen.

     

    Prof. Stefan Kooths, Institut für Weltwirtschaft, Kiel

    „Das, was wir heute als klassische Nationalökonomie kennen, war damals revolutionär, insbesondere die Erkenntnis, dass ein Wettbewerbssystem aus dem Streben eigeninteressierter Akteure sozial nützliche Ergebnisse hervorbringen kann. Er war nicht der erste, der zu dieser Einsicht gelangte, sie lag gewissermaßen schon in der Luft. Aber mit dem Wealth of Nations hat er ein Standardwerk geschaffen, durch das sich dieses neue Denken noch stärker verbreiten konnte. Seine Leistung liegt daher weniger in seiner Originalität, als vielmehr in seiner Systematisierungsgabe. Das macht ihn zu recht zum Begründer der klassischen Nationalökonomie. Wenn Adam Smith sehen könnte, wie sich der Kapitalismus in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat, würde er sich bestätigt sehen, dass die besten sozialen Ergebnisse dann erzielt werden, wenn Menschen im Wesentlichen der Freiraum gelassen bleibt, ihres Glückes Schmied zu sein. Und dass sie dann auch bereit sind, sich um die Hilfe für diejenigen zu kümmern, die im Leben weniger Glück hatten. Den massiv ausgebauten Wohlfahrtsstaaten würde er wohl gute Absichten attestieren, sich über die problematischen Ergebnisse aber kaum wundern, auch deshalb weil sie das Mitgefühl für die Mitmenschen durch große bürokratische Apparate eher schwächen, weil diese den Einzelnen aus der individuellen Verantwortung für Schwächere entlassen.“


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    300. Geburtstag von Adam Smith Ökonomen aus neun Ländern über die Bedeutung von Adam Smith Am 16. Juni ist der 300. Tauftag von Adam Smith. Rainer Zitelmann hat marktliberale Ökonomen aus neun Ländern gebeten, die historische Bedeutung von Adam Smith einzuordnen.

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