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    Aktien Europa  153  0 Kommentare Leichte Verluste - Chemiewerte unter Druck

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkten haben ihre Konsolidierung am Dienstag fortgesetzt. Mit leichten Verlusten reagierten sie auf die mäßigen Vorgaben aus Asien. Gegen Mittag verlor der EuroStoxx 50 0,44 Prozent auf 4343,28 Punkte. In Paris fiel der Cac 40 um 0,34 Prozent auf 7288,85 Zähler. Der Londoner FTSE 100 trat dagegen auf der Stelle.

    Marktteilnehmer sprachen von einer laufenden Gegenbewegung. "Die gerade in der vergangenen Woche noch einmal heiß gelaufenen Börsen lassen weiter Druck aus dem Kessel", stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robo Markets fest. Die Verluste stellten auch eine Korrektur der zuletzt allzu großen Zuversicht an den Märkten dar. "Etliche Aktienindizes haben in der Hoffnung auf eine baldige und schnelle globale Konjunkturerholung ordentliche Kursperformances im ersten Halbjahr vollzogen", so Marktexperte Andreas Lipkow. "Das Konjunkturbild trübt sich jedoch zunehmend ein und könnte auch bald auf die Aktienkurse der Indexunternehmen zurückschlagen."

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    Nicht allzu gut kamen unterdessen die Zinssenkungen in China an. "Die Anleger hatten sich mehr erhofft, chinesische Aktien gaben nach", hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt will nach den Corona-Maßnahmen, die erhebliche Auswirkungen auf die Konjunktur hatten, nicht recht ins Laufen kommen.

    Wenig überraschend lagen denn auch eher konjunkturunabhängige, defensive Branchen an der Spitze der europäischen Aktienmärkte. Im Entschädigungsstreit mit Boehringer Ingelheim rund um das in die Schlagzeilen geratene Medikament Zantac kann der französische Pharmakonzern Sanofi aufatmen: Die Internationale Handelskammer in den USA habe die Klage des deutschen Herstellers zurückgewiesen, teilte Sanofi am Dienstag in Paris mit. JPMorgan macht daher Potenzial für den französischen Wert aus. Sanofi gewannen 2,5 Prozent. Auch die Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche tendierten gegen den Gesamtmarkt fester.

    Am Ende des Feldes rangierten dagegen die Chemiewerte. Hiobsbotschaften von Lanxess zogen den gesamten Sektor nach unten. Der Vorstand des Spezialchemiekonzerns hatte sein Gewinnziel für das Gesamtjahr gesenkt. Die bereits zu Jahresbeginn allgemein sehr schwache Nachfrage sowie ein anhaltender Lagerabbau bei Kunden hätten sich im zweiten Jahresviertel fortgesetzt, hieß es vom Unternehmen. Solche Worte ließen die Kurse anderer Wert der Branche nicht ungerührt. So fielen etwa Sika um 4,3 Prozent und Akzo Nobel um 3,9 Prozent. Besser hielt sich dagegen das eher defensive Schwergewicht Air Liquide mit 0,7 Prozent Verlust.

    Abgaben erlitten darüber hinaus Rohstoff- und Automobilwerte, Branchen also, die stark von der Nachfrage aus China abhängen. Der fehlende Schwung der chinesischen Wirtschaft stelle auch eine Belastung der weltweiten Konjunktur dar, merkte Analyst Ricardo Evangelista vom Broker Activtrades dazu an./mf/stk





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