Win or Lose beim VinFast-IPO
Konkurrenz für Tesla und BYD? VinFast wagt heute den Gang aufs Parkett
Der vietnamesische Elektroautohersteller VinFast wird ab heute über die Nasdaq handelbar sein. Das Unternehmen ist mit rund 23 Milliarden US-Dollar bewertet.
- VinFast wird über die Nasdaq gehandelt.
- Das Unternehmen ist mit 23 Milliarden US-Dollar bewertet.
- VinFast ist die Automobilsparte von Vingroup.
- VinFast konzentriert sich auf Elektroautos und hat Showrooms in den USA, Kanada und Europa.
Und wieder geht ein Elektroautohersteller an die Börse: Der vietnamesische Autobauer VinFast beginnt ab heute den Handel an der technologielastigen Nasdaq. Dafür fusionierte das Unternehmen mit dem Börsenmantel Black Spade Akquisition. Das ist eine sogenannte Special Purpose Acquisition Company (SPAC), die erst Kapital an der Börse einsammelt und anschließend das Geld in VinFast investiert – und dem Autohersteller so Zeit und Geld beim Börsengang spart. CNBC zufolge bewertet der Deal VinFast mit rund 23 Milliarden US-Dollar.
VinFast ist die Automobilsparte des vietnamesischen Mischkonzerns Vingroup. Das Unternehmen wurde erst im Jahr 2017 gegründet und konzentriert sich seit 2022 ausschließlich auf Elektroautos. Im gleichen Jahr eröffnete VinFast auch Showrooms in den USA, Kanada und Europa.
Ob es VinFast gelingt, sich international gegen Konkurrenten wie Tesla und BYD durchzusetzen, bleibt abzuwarten. In den USA liegt der Preis des Vinfast-Elektro-SUV VF 8 mit 46.000 US-Dollar nur wenig unter dem Konkurrenzprodukt, das Tesla-Modell Y (47.740 US-Dollar). Zudem profitieren Tesla-Käufer durch den Inflation Reduction Act von Subventionen in Höhe von 7.500 US-Dollar. Autos, die außerhalb der USA gebaut werden, wie im Fall von VinFast, sind von der Gutschrift ausgenommen.
Tipp aus der Redaktion: Hebeln - aber richtig! In dem neuen Report von Börsenexperte Lars Wißler zeigt er, welche Möglichkeiten es zu Hebeln gibt und was Anleger unbedingt beachten sollten. Sichern Sie sich hier jetzt den kostenfreien Report.
Le Thi Thu Thuy, Geschäftsführerin des Elektroautoherstellers, ist dennoch von der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte überzeugt. „Wir versuchen, in jedem Markt, in dem wir tätig sind, in Bezug auf die Rentabilität wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte sie gegenüber CNBC. Um die Preise zu senken, baut VinFast eine neue Fabrik in North Carolina in den USA. Ab 2025 soll das Werk in Betrieb gehen und schon in der ersten Phase 150.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren. „Wir gehen davon aus, dass wir mit dem Werk in North Carolina in der Lage sein werden, die Kosten erheblich zu senken und den Kunden in den USA die Produkte zu erschwinglichen Preisen anzubieten“, betonte die Geschäftsführerin.
Lesen Sie auch
(sesch) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors