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     871  0 Kommentare Neue Dimensionen im Visier


    Die Fortec AG (DE0005774103) erzielte in den ersten neun Monaten des Wirtschaftsjahres 2004/05 per 31. Juni einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro. Das EBIT erreichte 1,6 Millionen Euro. Dies entspricht einer operativen Rendite von 6,5 Prozent. Der Überschuss hat sich auf knapp 0,9 Millionen Euro eingependelt. Vorstandschef Dieter Fischer sagt uns im Hintergrundgespräch, dass sich der Umsatz im Gesamtjahr auf circa 35 Millionen Euro belaufen sollte. Nach einer ersten Indikation hat der Konzern die Zielgröße erreicht, ergänzt Fischer. „Das Jahr verlief wie erwartet“. Die operative Marge sollte bei circa acht Prozent liegen. Sodann beträgt das EBIT 2,8 Millionen Euro. Unterm Strich dürften fast zwei Millionen Euro in der Kasse klingeln. Wie in jedem Jahr, die Technologiefirma hat innerhalb der letzten 20 Jahre kein einziges Mal rote Zahlen geschrieben, will Fischer wieder eine Dividende zahlen. Wir gehen von einer Ausschüttung von mindestens 75 Cent je Aktie aus. Auf aktuellem Kursniveau liegt die Dividendenrendite somit bei zwei Prozent.

    Im Geschäftsjahr 2005/06 will der Firmenlenker wieder voll aufs Wachstumspedal drücken. Er kündigt einen Umsatzsprung auf 42 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge soll zwischen sieben und acht Prozent liegen. Eine generelle Erholung in Deutschland sieht Fischer allerdings nicht. Da in den letzten Jahren keine wesentlichen Erneuerungen bei Unternehmen stattfanden, könnte es jedoch zu einem Nachholeffekt kommen. „Durch einen möglichen Regierungswechsel könnte ein Ruck durch die Landschaft gehen und dazu führen, dass die Leute wieder mehr Mut fassen“. Bislang erzielt die Gesellschaft vor allem Einnahmen aus dem Bereich Embedded Solutions. Die Produkte vertreibt Fortec bisher nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Fischer will expandieren. „Wir haben in Holland eine Niederlassung eröffnet. Im Auge haben wir die Benelux-Länder, Polen und Tschechien sowie der restliche Teil von Osteuropa“. Zukäufe in der Sparte sind ebenfalls eine Option, um den Markteintritt schneller zu gestalten. Um das Geschäftsmodell zu diversifizieren, hat Fischer zwei neue Standbeine geschaffen. Zum einen „Ingenieurdienstleistungen“ und zum anderen „komplette Industrie-PC-Systeme“. „Diese beiden Sparten sollen in Zukunft sichtbare Umsätze verzeichnen“, sagt der CEO.

    Fischers Agenda 2010 lautet: „Zum Ende dieser Dekade wollen wir eine Firma mit 100 Millionen Euro Umsatz sein“. Die EBIT-Marge soll mit sieben bis acht Prozent stabil bleiben. Um dieses Umsatzniveau zu erreichen will Fischer im Bereich der Ingenieurdienstleistungen eine Firma akquirieren. „Gut möglich, dass wir eine Firma mit 20 bis 30 Millionen Euro Umsatz kaufen“. Bezahlt werden kann beispielsweise in Cash oder Aktien. Die Kasse könnte sich schon bald kräftig füllen. Steigt die Aktie auf 45 Euro, kann der Konzern Optionen ausüben. „Daraus fließen uns bis zu 13 Millionen Euro zu“, so der Vorstand. Aktuell notiert das Papier bei 39 Euro. Fischer will bis zur Hauptversammlung im Dezember prüfen, ob das Aktienkapitel im Verhältnis 1:3 geteilt wird. Damit würde die Aktie bei 13 Euro notieren. Der Sprung auf 15 Euro ist dann nicht mehr weit und geht vermutlich schneller, als der Sprung von 39 auf 45 Euro, obwohl sich prozentual nichts ändert.

    Fortec ist ein grundsolides Unternehmen. Keine heisse Story und nicht sonderlich spektakulär. Dafür kerngesund und vor allem sehr ertragreich. Für mittel- bis längerfristige orientierte Anleger ist die Aktie gut geeignet.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Neue Dimensionen im Visier Die Fortec AG (DE0005774103) erzielte in den ersten neun Monaten des Wirtschaftsjahres 2004/05 per 31. Juni einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro. Das EBIT erreichte 1,6 Millionen Euro. Dies entspricht einer operativen Rendite von 6,5 Prozent. …