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     281  0 Kommentare Heinz Dürr, ehemaliger Bahn-Chef, im Alter von 90 Jahren verstorben - Aktien von Dürr vor kurzfristigen Herausforderungen

    Der Unternehmer und ehemalige Bahn-Chef Heinz Dürr ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Dies wurde am Mittwoch vom Maschinen- und Anlagenbauer Dürr in Bietigheim-Bissingen bekannt gegeben. Von 1990 bis 2013 war Dürr Aufsichtsratsvorsitzender der Dürr AG. Dürr wurde 1991 zum Chef der Deutschen Bundesbahn ernannt und trieb die Zusammenlegung von Bundesbahn und Reichsbahn sowie den Umbau der Behördenbahn zum privatwirtschaftlichen Unternehmen voran. Im Jahr 1997 wechselte er in den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn, den er bis 1999 leitete. Dürr begann seine Karriere mit einer Schlosserlehre und studierte anschließend Maschinenbau in Stuttgart. Er trat 1957 in das Familienunternehmen ein und trieb die Internationalisierung voran. In den 1970er Jahren machte er sich als Verhandlungsführer der Metallarbeitgeber bei den Tarifgesprächen einen Namen. 1980 wechselte er an die Spitze des Elektrokonzerns AEG, der sich in finanzieller Schieflage befand und später unter dem Dach der damaligen Daimler-Benz AG eine neue Heimat fand.

    Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Dürr nach einer Kapitalmarktveranstaltung von 37,50 auf 32,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Der Ausblick auf das Holzbearbeitungsmaschinen-Segment Homag sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Deshalb und wegen zu erwartender Maßnahmen zur Restrukturierung senkte Analyst Christian Cohrs in einer Studie die Schätzungen für den Anlagenbauer für die Automobilindustrie. Im Vergleich zu den Wettbewerbern seien die Aktien aber attraktiv bewertet.

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    Der amtierende Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, würdigte die Verdienste von Heinz Dürr und betonte, dass er die Eisenbahnen aus Ost und West im wiedervereinten Deutschland zusammengeführt habe. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete Dürr als eine der prägendsten Unternehmenspersönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte und lobte seinen Mut zum Vorausschauen und seine unternehmerische Weitsicht.

    Der Aktienbesitz von 29,7 Prozent an der Dürr AG bleibt in der Hand der Familie Dürr. Das Unternehmen hat mehr als 20.000 Beschäftigte und ging 1990 an die Börse. Dürr war auch in der Tarifpolitik aktiv und prägte über viele Jahre hinweg die Industrie sowie die Tarifpolitik und Sozialpartnerschaft.

    In Bezug auf die Aktien von Dürr ist der Markt derzeit eher auf die kurzfristige Entwicklung des Unternehmens fokussiert. Die Probleme im Holzbearbeitungsmaschinen-Segment Homag haben zu einer Rücknahme der Unternehmensprognose geführt und beeinflussen das 2024er Ergebnis negativ. Dennoch sind viele Investoren überzeugt, dass Dürr die Probleme in den Griff bekommen wird und dass das Unternehmen langfristig gut aufgestellt ist. Der Markt sieht jedoch vorerst nur die kurzfristigen Herausforderungen. Wer Geduld und einen langfristigen Anlagehorizont hat, findet derzeit ein attraktives Kursniveau vor.



    Duerr

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    ISIN:DE0005565204WKN:556520

    Die Duerr Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,10 % und einem Kurs von 20,39EUR auf Lang & Schwarz (30. November 2023, 07:41 Uhr) gehandelt.



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