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    Sartorius-Konkurrent  3289  0 Kommentare Laborausstatter Thermo Fisher Scientic: Von Optimismus keine Spur!

    Der Lieferant von Laborausstattung und Messinstrumenten kann mit seinem Zahlenwerk nicht so richtig überzeugen. Wie auch bei Konkurrent Danaher sinken die Erlöse, während für 2024 keine rasche Erholung zu erwarten ist.

    Für Sie zusammengefasst
    • Umsatz von Thermo Fisher Scientific sinkt um 5 Prozent.
    • Prognose für 2024 zeigt keine schnelle Erholung.
    • Aktie zeigt wenig Veränderung, keine klare Trendentwicklung.

    Nach Danaher am Dienstag hat am Mittwoch auch Laborausrüster Thermo Fisher Scientific seine Quartalszahlen präsentiert. Wenngleich die Markterwartungen übertroffen werden konnten, entwickelte sich das Geschäft im Vorjahresvergleich schwächer. Auch der Ausblick weiß nicht so richtig zu überzeugen.

    Umsatz fällt um fünf Prozent

    Der nach eigener Aussage Weltmarktführer für Laborgeräte und wissenschaftliche Instrumente hat im abgelaufenen Vierteljahr einen Umsatz von 10,9 Milliarden US-Dollar erzielt. Analysten hatten im Vorfeld rund 160 Millionen US-Dollar mehr kalkuliert. Beim Gewinn legte Thermo Fisher 5,67 US-Dollar pro Aktie vor und konnte die Schätzungen damit um zwei Cent übertreffen.

    Mit einem Rückgang der Erlöse von fünf Prozent lag das abgelaufene Quartal im Durchschnitt des Gesamtjahres. Gegenüber 2022 hat der Laborausstatter im vergangenen Geschäftsjahr mit 42,86 Milliarden US-Dollar fünf Prozent weniger erlöst. Der Gewinn belief sich in 2023 auf 21,55 US-Dollar pro Aktie.

    Ausblick okay, aber ohne großen Optimismus

    Wie Danaher erwartet auch Thermo Fisher in 2024 eine eher zähe Geschäftsentwicklung. Nachdem es auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie einen Run auf Equipment gegeben hatte, sitzen noch immer viele Labore auf hohen Lagerbeständen.

    Den im kommenden Jahr erwarteten Umsatz hat das Unternehmen mit einer Spanne von 42,1 bis 43,3 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit liegt zumindest das obere Ende der Spanne über der Konsensschätzung von 42,95 Milliarden US-Dollar. Beim Gewinn beträgt die Midpoint-Guidance 21,48 US-Dollar, was rund 30 Cent unter der Marktprognose liegt.

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    Thermo Fisher Scientific

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    ISIN:US8835561023WKN:857209

    Aktie bislang nur wenig verändert

    Auf Basis des Schlusskurses von gestern ergibt sich aus der unternehmenseigenen Schätzung ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26,4 – das liegt rund neun Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Dass die Aktie in der Vorbörse deshalb mit leichten Abschlägen (allerdings bei noch vernachlässigbaren Umsätzen) handelt, ist verständlich.

    Sofern es heute nicht doch noch zu einer größeren Kursbewegung kommt, dürfte sich die mittel- und langfristige Ausgangslage der Aktie nicht verändern. Die handelte in den vergangenen zweieinhalb Jahren überwiegend seitwärts und lässt einen klaren Trend vermissen. Ein solcher dürfte sich mutmaßlich erst mit einer Wiederbelebung der Nachfrage einstellen.

    Fazit: Schwäche setzt sich fort, Aktie aktuell kein Kauf

    Für Laborausrüster und Life-Science-Unternehmen, dazu gehört auch der DAX-Konzern Sartorius, entwickeln sich die Geschäfte weiter schleppend. Die gegenüber dem Vorjahr schwächeren Umsätze auch bei Thermo Fisher deuten gemeinsam mit dem verhaltenen Jahresausblick darauf hin, dass der Corona-Überhang in den Inventaren vieler Labore noch immer nicht abgebaut ist.

    Die Aktie ist aufgrund der hervorragenden Performancehistorie für ein langfristiges Investment hochinteressant, da Thermo Fisher aktuell aber über seinem Bewertungsdurchschnitt handelt, drängt sich ein Einstieg nicht auf. Geeignete Einstiegsgelegenheiten wären bei 500 und 450 US-Dollar zu finden.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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    Verfasst vonMax Gross

    Sartorius-Konkurrent Laborausstatter Thermo Fisher Scientic: Von Optimismus keine Spur! Der Lieferant von Laborausstattung und Messinstrumenten kann mit seinem Zahlenwerk nicht so richtig überzeugen. Wie auch bei Konkurrent Danaher sinken die Erlöse, während für 2024 keine rasche Erholung zu erwarten ist.

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