Apples Kursrückgang freut mich
Von Kursrückgängen bis zu KI-Innovationen: Ein Blick hinter Apples Strategien und Herausforderungen in einem sich wandelnden globalen Markt.
- Apple-Aktienrückgang als Chance sehen
- Apple konzentriert sich auf KI-Entwicklung
- Herausforderungen in China und EU-Strafen
Ich muss sagen, dass mich der Kursrückgang in der Apple-Aktie derzeit freut.
Apple bleibt das Unternehmen, das komplexe Technologien anwendungsfreundlich macht. Damit wird es bald wieder Erfolge feiern. Wie bald? Keine Ahnung, derzeit scheint man sich auf die Entwicklungsabteilungen zu konzentrieren.
Schon im vergangenen Jahr fiel der eigentlich jährliche Erneuerungszyklus bei den iPads aus, in den aktuellen Tagen werden die ersten Neuerungen bei iPads seit zwei Jahren erwartet. Die Mitarbeiter vom Titan-Projekt hat man in die KI-Abteilungen gesteckt.
Marktherausforderungen und Wettbewerb in China
Der Absatz von iPhones in China ging in den ersten sechs Wochen des neuen Jahres 2024 um 24% zurück. Der Wettbewerb mit anderen Smartphone-Anbietern wie Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi sowie
insbesondere Samsung habe sich verschärft, wird in dem Bericht behauptet.
Wenig später meldet die europäische Wettbewerbsaufsicht, dass man Apple eine Strafe in Höhe von 1,8 Mrd. EUR aufgebrummt habe. Der kalifornische Obst-Großhändler habe seinen Nutzern des
Musik-Streamingdienstes Werbung von günstigeren Anbietern vorenthalten, so das Urteil. Spotify, der Kläger, erhält seinen erlittenen Schaden in Höhe von 40 Mio. EUR erstattet. Im Verhältnis zum
verursachten Schaden ist die Strafe in Höhe von 1,8 Mrd. EUR astronomisch. Man wolle ein abschreckendes Exempel statuieren, so die Brüsseler EU-Kommissarin Margrethe Vestager.
Strategische Wendepunkte und finanzielle Strafen
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Vor fast zwei Wochen wurde das Auto-Projekt Titan, das an einem eigenen Apple-Auto forschte, eingestellt. Und während Aktien der halben Technologiebranche in vollkommener Euphorie über die
KI-Revolution von Hoch zu Hoch stürmen, ist die Aktie von Apple seit vergangenem Dezember um 15% gefallen.
Erste Analysten rufen schon das Ende der Apple-Dominanz aus. Die Produkte des Konzerns seien zu teuer und würden an den Bedürfnissen der Kunden vorbei gehen. Den KI-Zug habe der Konzern aus
Cupertino verpasst. Und die Vision Pro sei viel zu teuer und verursache Kopfschmerzen, wenn man sie länger trägt.
Hört sich super an für mich, denn in meinen Augen agiert Apple wie immer: Langsam, aber solide. Die wichtige Frage ist, ob Apple den Anschluss verliert, oder aber einfach mal durchatmet und
dann später mit guten Produkten wieder aufholt.
Die Zukunft Apples: KI und Kundenloyalität
Der gestiegene Wettbewerbsdruck in China ist tatsächlich negativ für Apple. Es gibt gleich zwei Gründe für die angespannte Situation in China: Zum einen hat China Konjunkturprobleme und das Geld der Konsumenten in China sitzt bei weitem nicht mehr so locker. Es ist daher nachvollziehbar, dass Chinesen sich derzeit vermehrt nach günstigen Alternativen umschauen.