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     1665  0 Kommentare flatexDEGIROs Vorstand & Aufsichtsratschef zum Abschuss freigegeben

    Management unter Druck: Förtsch fordert Innovation bei flatexDEGIRO. Ein interner Machtkampf kündigt sich an, der die Weichen für die Zukunft des Unternehmens stellen könnte.

    Für Sie zusammengefasst
    • Bernd Förtsch fordert Veränderungen bei FlatexDEGIRO.
    • Machtkampf droht zwischen Förtsch und dem Management.
    • Aktie vor möglicher Wendepunkt - Showdown steht bevor.

     

     

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    Bernd Förtsch ist Gründer von Flatex und eine schillernde Persönlichkeit in der Finanzwelt. Im fränkischen Kulmbach gründete er die Zeitschrift „Der Aktionär“. Sein Ruf in der Branche ist, na, wie soll ich’s sagen, man sagt ihm nach, seinen Reichtum auf dem Rücken der Kleinaktionäre erworben zu haben. Als das Internet noch jung war, wurden die Begriffe Aktienpushing und Frontrunning gerne mit seinem Namen in Verbindung gebracht.

    Negative Stories über ihn gibt es schon lange nicht mehr. Inzwischen ist er eine etablierte Größe in der deutschen Finanzwelt und ihm gehören heute noch immer 20% der Gesellschaft. Aufgrund seines schlechten Rufes war ich sehr zögerlich, in Flatex zu investieren, doch CEO Frank Niehage überzeugte mich mit der Aussage, Förtsch lasse ihn machen und mische sich nicht ein.

    Nun ist die Aktie von flatexDeGiro seit zweieinhalb Jahren nicht gerade der Brüller. Im Gegenteil, das Hoch von Ende 2021 ist in weiter Ferne, obwohl sich das Geschäft, wenn wir einmal den Sondereffekte des Lockdowns herausbrechen, solide entwickelte. Bei mir hat sich der Eindruck gefestigt, dass Flatex gut ist für seine Mitarbeiter und für seine Kunden und somit langfristig solide aufgestellt ist. Das würde sich irgendwann auch im Aktienkurs widerspiegeln.

    Förtsch dauert das zu lange. Er hat nun in einem Interview mit der Wirtschaftswoche seine Unzufriedenheit über den Aktienkurs, über den Vorstandsvorsitzenden und über den Aufsichtsratsvorsitzenden geäußert. Es fehle ihm Innovation, so wie es bei Start-Ups der Fall ist, die fraktional Aktienkäufe anbieten oder direkten Kryptohandel ermöglichen. Auf der nächsten Hauptversammlung werde er gegen die Entlastung des CEOs Frank Niehage und des AR-Vorsitzenden Martin Korbmacher stimmen.

    Wir werden in den kommenden Wochen vielleicht einen Kampf um Stimmen sehen, bei dem CEO Niehage mit konkreten Vorschlägen versucht, die Stimmenmehrheit auf seine Seite zu ziehen. Die Seite von Förtsch ist mit dem Interview klar formuliert: Die agierende Mannschaft ist seiner Ansicht nach nicht innovativ genug, es braucht neue Gesichter.

    Es kann natürlich auch sein, dass CEO Niehage der Konfrontation aus dem Wege geht und freiwillig den Platz für einen Nachfolger räumt. Doch wenn das der Fall wäre, dann hätte Förtsch nicht das Interview mit der WiWo gegeben. Hätten sich die beiden untereinander geeinigt, wäre die Geschichte nicht in dieser Form an die Öffentlichkeit gelangt.

    Förtsch agiert wie ein aktivistischer Investor, der sich mit Anteilen ein Stimmrecht erkauft, Änderungen fordert und versucht, weitere Aktionäre auf seine Seite zu holen. Wir kennen solche Machenschaften aus den USA, derzeit sehen wir es bei Disney. Disney gehört übrigens zu den am besten performenden Aktien des laufenden Jahres.

    Eigentlich hatte ich Flatex auf „C“ gestellt, bei Gelegenheit verkaufen. Doch diese Meldung ändert alles, ich würde nun sogar zukaufen und unsere Position auf eine Übergröße ziehen.

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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel
    flatexDEGIROs Vorstand & Aufsichtsratschef zum Abschuss freigegeben FlatexDEGIRO im Fokus: Bernd Förtsch, der schillernde Gründer, fordert Veränderungen. Mit kritischen Worten gegenüber dem Management droht ein Machtkampf. Ist dies der Wendepunkt für die Aktie? Lesen Sie mehr über den bevorstehenden Showdown.

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