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    Investoren wieder netto-long in US-Rohstoffen - CoT-Report

    New York 17.03.2024 - US-Investoren haben ihre Long-Positionen in Rohstoffen zuletzt wieder kräftig ausgebaut und sind nun wieder deutlich netto long. Deutlich gestiegen sind die Netto-Long-Positionen bei Rohöl und Gold.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Longpositionen zuletzt wieder deutlich ausgebaut und sind nun mit 54.236 Kontrakten wieder netto long. In der Vorwoche waren es noch 59.494 Netto-Shortpositionen. Die Longpositionen in Rohöl waren rückläufig.

    Der Goldpreis geriet in der vergangenen Woche leicht unter Druck. Die Anleger nahmen nach den starken Vorwochen Gewinne mit. Auslöser für diese Entwicklung waren die jüngsten US-Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar etwas stärker als erwartet, was die Spekulationen über die nächsten geldpolitischen Schritte der US-Notenbank neu justierte. Mit rund 2.150 USD je Feinunze notiert der Goldpreis aber weiterhin in der Nähe seines Allzeithochs. In dieser Woche wird es keine Zinserhöhung durch die US-Notenbank geben und auch für die Sitzung des Offenmarktausschusses am 1. Mai wird keine Zinssenkung erwartet. Am 12. Juni könnte es jedoch mit einer Wahrscheinlichkeit von derzeit gut 55 Prozent zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte kommen. Voraussetzung dafür ist, dass die Notenbank mehr Vertrauen in die weitere Abschwächung der Inflation hat.

    In der vergangenen Woche bauten die Finanzinvestoren ihre Netto-Longposition in Gold um 22 Prozent auf 159.560 Kontrakte aus, die Netto-Longposition in Silber stieg um 72 Prozent auf 26.661 Kontrakte. Die Netto-Shortpositionen in Platin wurden um 88 Prozent auf 2.453 Kontrakte reduziert und die Netto-Shortpositionen in Palladium gingen um 15 Prozent auf 10.436 Kontrakte zurück.

    Die Ölpreise sind in der vergangenen Woche gestiegen. Die Angebotssituation war in den letzten Monaten stabil, aber die Angriffe auf russische Raffinerien haben das Risikobewusstsein der Anleger erhöht. Gleichzeitig gibt es im israelischen Vergeltungskrieg gegen die Hamas im Gazastreifen keine Fortschritte, die zu einem Waffenstillstand führen könnten. Die Internationale Energieagentur hat am Donnerstag ihre Prognosen für die Nachfrageentwicklung in diesem Jahr angehoben. Gleichzeitig bleiben die Erwartungen der IEA deutlich hinter denen der OPEC zurück. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen in US-Rohöl um sieben Prozent auf 169.893 Kontrakte reduziert.

    Der Kupferpreis ist in der vergangenen Woche auf 9.000 USD gestiegen. In der vergangenen Woche haben einige chinesische Kupferhütten beschlossen, gemeinsam die Produktion in unrentablen Anlagen zu drosseln. Damit soll der aktuellen Rohstoffknappheit Rechnung getragen werden. Die Kupferproduzenten rechnen mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage und haben deshalb ihre Kapazitäten ausgebaut. Allerdings kam es in den letzten Monaten in einigen Minen zu Produktionsausfällen, so dass die Verfügbarkeit von Rohkupfer zurückgegangen ist. Die Anleger sind mit 8.546 Kontrakten netto long, in der Vorwoche waren sie mit 8.598 Kontrakten netto short.

    Die Agrarrohstoffe entwickelten sich uneinheitlich. Die Netto-Shortpositionen in Weizen wurden um 20 Prozent auf 78.870 Kontrakte ausgeweitet, während die Netto-Shortpositionen in Mais um 14 Prozent auf 255.928 Kontrakte zurückgingen. Die Netto-Shortpositionen in Sojabohnen wurden um zehn Prozent auf 155.137 Kontrakte reduziert.


    Quelle: shareribs.com / CFTC


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    Investoren wieder netto-long in US-Rohstoffen - CoT-Report New York 17.03.2024 - US-Investoren haben ihre Long-Positionen in Rohstoffen zuletzt wieder kräftig ausgebaut und sind nun wieder deutlich netto long. Deutlich gestiegen sind die Netto-Long-Positionen bei Rohöl und Gold. Wie die Commodity Futures …

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