Neue Healthtech-Kooperation
Bayer: Was steckt hinter dem Healthtech-Deal mit Thermo Fisher Scientific?
Bayer und das US-Techunternehmen Thermo Fisher Scientific haben eine Kooperation bekanntgegeben. Ziel ist die Entwicklung schneller und dezentraler diagnostischer Tests für präzisionsonkologische Therapien von Bayer.
- Bayer und Thermo Fisher Scientific kooperieren für schnelle Tests in der Onkologie.
- Ziel: Entwicklung von dezentralen diagnostischen Tests auf NGS-Basis.
- Partnerschaft soll Krebsbehandlung verbessern, Bayer-Aktie steigt leicht.
Bayer und Thermo Fisher Scientific wollen gemeinsam diagnostische Tests auf Basis der Next-Generation-Sequencing (NGS)-Technologie entwickeln. Ziel der Initiative ist es, schnelle und dezentral einsetzbare Tests zu entwickeln, mit denen Patienten identifiziert werden können, die von den fortschrittlichen und zielgerichteten Krebstherapien des Bayer-Konzerns profitieren könnten.
"Die Zusammenarbeit mit Thermo Fisher Scientific ist eine optimale Ergänzung der Strategie von Bayer im Bereich der Präzisionsmedizin. Es ist unser Ziel, das Angebot der genomischen Tests und der personalisierten Therapien in der Onkologie weiter auszubauen, um den richtigen Patienten zur richtigen Zeit die richtige Behandlung zukommen zu lassen", erklärte Christine Roth, Mitglied des Executive Committee der Bayer-Division Pharmaceuticals und Leiterin der Strategischen Geschäftseinheit Onkologie bei Bayer.
Diese Partnerschaft könnte einen Wendepunkt in der Krebsbehandlung darstellen, indem sie die Diagnose und die anschließende Zuweisung zu wirksamen Therapien beschleunigt. Durch die Fokussierung auf die Präzisionsmedizin und die Bereitstellung maßgeschneiderter Behandlungsoptionen für Patienten eröffnen Bayer und Thermo Fisher Scientific neue Wege, um den Kampf gegen Krebs effektiver und patientenorientierter zu gestalten. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
Die Bayer-Aktie legte am Donnerstagmorgen im Xetra-Handel um rund ein Prozent zu. Ein Anteilsschein kostet derzeit rund 26,48 Euro (10:28 Uhr).
Bayer steckt seit geraumer Zeit in der Krise: Die Geschäfte laufen mäßig, die Schulden sind hoch, das potenzielle Blockbuster-Medikament Asundexian ist gescheitert und in den USA sind die Leverkusener in milliardenschwere Glyphosat-Klagen verwickelt. Die Mehrheit der Analysten rät daher laut FactSet derzeit zum Halten der Aktie: 17 raten zum Halten, einer zum Verkaufen und fünf zum Kaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 35,97 Euro.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
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