Britischer Luxusautohersteller
Aston Martin: Adrian Hallmark wird neuer CEO – Aktie legt zu
Aston Martin hat einen neuen CEO. Kann Adrian Hallmark, der von Bentley zu Aston Martin wechselt, das Ruder beim britischen Luxusautobauer herumreißen? Die Aktie gibt ein erstes Lebenszeichen von sich. Die Hintergründe.
- Neuer CEO bei Aston Martin: Adrian Hallmark von Bentley übernimmt.
- Aktie zeigt Lebenszeichen: Kurs steigt um ein Prozent.
- Hallmark bringt Erfahrung aus Bentley und Jaguar Land Rover mit.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Der erfahrene Automanager Adrian Hallmark von Bentley wird neuer CEO des britischen Luxusautoherstellers Aston Martin. Der 61-Jährige werde sein Amt spätestens am 1. Oktober antreten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der scheidende Chef Amedeo Felisa bleibt bis dahin im Amt.
"Er bringt mehr als 25 Jahre sehr erfolgreiche Führungserfahrung in der Automobilindustrie in den USA, Europa und Asien mit, unter anderem bei Unternehmen wie Bentley, Porsche und Volkswagen", hieß es in einer Mitteilung von Aston Martin.
Hallmark war außerdem sieben Jahre in leitenden Positionen bei Jaguar Land Rover tätig. Unter seiner Führung verzeichnete Bentley ein deutliches Gewinn- und Umsatzwachstum, obwohl das Unternehmen mit branchenspezifischen Herausforderungen konfrontiert war, darunter sich verändernde Absatzmuster in China.
Lawrence Stroll, Executive Chairman von Aston Martin, sagte, Hallmark bringe "beispiellose Erfahrung sowohl im Ultra-Luxus-Segment als auch in der britischen Fertigungsindustrie mit, um unsere Strategie voranzutreiben und die jüngste Dynamik fortzusetzen".
Dies ist ein weiterer Wechsel an der Spitze von Aston Martin. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren hohe Verluste erlitten, die sich in den Ergebnissen für 2023 niederschlagen werden. Felisa übernahm das Ruder im Mai 2022, nachdem sein Vorgänger Tobias Moers weniger als zwei Jahre im Amt war.
Die Aktien von Aston Martin Lagonda stiegen am Freitagmittag an der Londoner Börse um rund ein Prozent. Ein Anteilsschein kostet derzeit 1,72 Britische Pfund (13:15 Uhr).
Trotz einer Erholung im Jahr 2023 ist der Aktienkurs des Unternehmens seit dem Börsengang im Jahr 2018 aufgrund von Unterbrechungen in der Lieferkette, steigenden Kosten und einer hohen Verschuldung stark gefallen.
Hallmark steht vor einer langen Liste von Herausforderungen. Dazu gehören die Markteinführung von Aston Martins erstem Hybrid-Supersportwagen Valhalla, die Bewältigung von Produktionsproblemen beim neuen DB12-Modell und die erfolgreiche Umstellung auf Elektrofahrzeuge, mit der viele Automobilhersteller zu kämpfen haben.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
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