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     377  0 Kommentare Die neue Rally am Aktienmarkt

    Angesichts der deutlich gesunkenen Inflation gab es immer mehr Rufe nach baldigen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB), weil diese nötig seien, um eine Rezession der schwächelnden Wirtschaft zu verhindern.

    Für Sie zusammengefasst
    • Zinssenkungen der EZB werden gefordert, um Rezession zu verhindern.
    • Konjunktur in Eurozone zeigt Anzeichen für Ende der Schwächephase.
    • US-Wirtschaftswachstum schwächt sich ab, bleibt aber solide.

    Die neue Rally am Aktienmarkt
    von Sven Weisenhaus

    Angesichts der deutlich gesunkenen Inflation gab es immer mehr Rufe nach baldigen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB), weil diese nötig seien, um eine Rezession der schwächelnden Wirtschaft zu verhindern. Was aber, wenn nun die Konjunktur plötzlich deutlich anzieht? Angesichts der extrem stark gestiegenen Aktienindizes, wie Euro STOXX 50 oder STOXX Europe 600, wäre das eigentlich längst zu erwarten gewesen. Schließlich nehmen die Aktienmärkte wirtschaftliche Entwicklungen vorweg.

    Stimmung in der Euro-Wirtschaft hellt sich im März deutlich auf

    Und tatsächlich gibt es aktuell Signale, die auf ein mögliches Ende der konjunkturellen Schwächephase hindeuten. Konkret wurde gestern gemeldet, dass sich das ifo-Geschäftsklima in Deutschland im März überraschend deutlich aufgehellt und sogar den höchsten Stand seit Mitte 2023 erreicht hat.

    Zwar liegt der wichtigste Konjunkturindikator für die deutsche Wirtschaft immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau, doch immerhin ist er nun bereits den zweiten Monat in Folge gestiegen, und das in zunehmendem Tempo. Besonders positiv ist dabei, dass sich die Erwartungen stärker aufgehellt haben als die Lageeinschätzung.

    Schon vorgestern hatten die Einkaufsmanagerdaten von S&P Global für März auf einen deutlich nachlassenden Pessimismus hingedeutet. Das Stimmungsbarometer für die gesamte deutsche Wirtschaft – also Industrie und Dienstleistung zusammen – stieg auf 47,4 Punkte und beendete damit die vorangegangene Serie von drei Rückgängen in Folge.

    Für Euphorie ist jedoch bei Weitem noch kein Anlass. Denn die Zeichen stehen damit nach wie vor nicht auf Wachstum, vor allem nicht im verarbeitenden Gewerbe, dessen Index erneut gesunken ist (von 42,5 auf 41,6). Der Dienstleistungsindex kratzt aber mit einem Anstieg um 1,0 auf 49,8 Zähler schon an der Schwelle von 50, die zwischen Wachstum und Kontraktion unterscheidet. Und womöglich kann damit eine Rezession durch eine Stagnation der Wirtschaft im 1. Quartal 2024 ein weiteres Mal knapp verhindert werden.

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    Das gilt umso mehr für die Wirtschaft der gesamten Eurozone. Denn hier konnte sich der Dienstleistungsindex mit 51,1 Punkten, nach 50,2 im Vormonat, sogar deutlich in den Wachstumsbereich vorarbeiten. Das verarbeitende Gewerbe zeigte sich zwar auch hier erneut schwächer (45,7 nach 46,5), doch der Gesamt-Einkaufsmanagerindex steht mit seinem schon dritten Anstieg in Folge mit aktuell 49,9 Punkten nur noch minimal unterhalb der 50er Wachstumsgrenze.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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