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Tesla: Musks Gehalt in den Händen der Aktionäre, Downgrade und eine neue Fabrik
Nachdem ein Richter ein Gehaltspaket in Höhe von 56 Milliarden US-Dollar für Tesla-CEO Elon Musk als "zutiefst mangelhaft" eingestuft hatte, sollen nun die Aktionäre entscheiden. Das ist noch nicht alles.
- Richter lehnt Musks Gehaltspaket ab, Aktionäre entscheiden.
- Musk kritisiert Delaware, erwägt Umzug nach Texas.
- Analysten skeptisch, Musk plant Investition in Indien.
Die gerichtliche Aufhebung von Musks Gehaltspaket erfolgte nach einer Klage von Aktionär Richard Tornetta und führte zu Musks kritischer Äußerung über die Unternehmensgründung in Delaware. "Lassen Sie Ihr Unternehmen niemals im Bundesstaat Delaware gründen", kommentierte Musk. Die Richterin Kathaleen McCormick kritisierte, dass der Vergütungsausschuss des Vorstands nicht effektiv mit Musk verhandelt habe, sondern eher als Beratungsgremium fungierte.
Die Entscheidung und die darauf folgende Kritik von Musk haben zu einem Vorschlag geführt, den Firmensitz nach Texas zu verlegen. Dies würde wohl nicht nur steuerliche und operationale Vorteile bringen.
Die Umzugsvorschläge und die Wiedereinführung von Musks Gehaltspaket werden wohl von vielen institutionellen Aktionären unterstützt, die mit der Gerichtsentscheidung nicht einverstanden sind. Dies verdeutlicht die komplexe Dynamik zwischen Unternehmensführung, Aktionärsinteressen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Barclays-Analyst Dan Levy äußerte sich skeptisch über die kurzfristigen Aussichten für Tesla und behielt seine Einstufung bei Equal Weight bei, mit einem gesenkten Kursziel, das ein Aufwärtspotenzial im zweistelligen Prozentbereich signalisiert. "Teslas kurzfristige Fundamentaldaten sind stark in Frage gestellt, und die bevorstehende Quartalsberichterstattung könnte weiteren Druck auf die Aktie ausüben", sagte Levy. Kein Potenzial hingegen sieht Redburn Atlantic. Die Analysten reduzierten ihr Kursziel auf 130 von 150 US-Dollar, das deutlich unter dem aktuellen Kursniveau liegt. Das mittlere Kursziel liegt laut FactSet bei 193 US-Dollar.
Neue Fabrik
Eine Erhöhung der Produktivitätskapazität könnte da neue Bewertungsmaßstäbe setzen. Musk wird voraussichtlich nächste Woche bei einem Besuch in Neu-Delhi eine Investition in Höhe von 2 bis 3 Milliarden US-Dollar in Indien ankündigen. Das berichtet Reuters. Hauptziel der Investition sei der Bau einer neuen Fabrik. Noch spielen Elektrofahrzeuge eine untergeordnete Rolle im drittgrößten Automarkt der Welt.
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Der indische Markt für Elektroautos, der derzeit von Tata Motors dominiert wird, soll laut Regierungszielen bis 2030 einen Anteil von 30 Prozent an den Neuwagenverkäufen erreichen. Dieser liegt Reuters zufolge bei nur 2 Prozent derzeit.
Musk, dessen Unternehmen kürzlich einen Rückgang der Verkaufszahlen in den USA und China verzeichnetete sowie seine Belegschaft um 10 Prozent kürzte, hält die Details seines Besuchs bedeckt. Er bestätigte jedoch auf X, dass er den indischen Premierminister Narendra Modi treffen werde.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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