Rekord-Goldpreis
Gold-, Ölpreis schnellen hoch nach Berichten über israelischen Angriff auf Iran
Rohöl hat sich deutlich verteuert und der Goldpreis ist auf ein neues Allzeithoch geklettert nach Berichten über einen Militärschlag Israels gegen den Iran.
- Rohöl teurer, Goldpreis auf Rekordhoch nach Berichten über Militärschlag Israels gegen Iran.
- Goldpreis erreicht Allzeithoch, Rohölpreise steigen, Entspannung nach begrenztem Militärschlag.
- Israel plant Vergeltungsmaßnahmen, Iran dementiert Explosionen durch Luftabwehrsysteme.
Der Goldpreis ist am frühen Freitag auf ein neues Rekordhoch geklettert und auch die Preise für Rohöl und "sichere Häfen" wie den Schweizer Franken und den Yen sind hochgeschnellt, nachdem mehrere Medien über einen begrenzten Militärschlag Israels gegen den Iran berichtet hatten.
Der Spotpreis für Gold stieg auf ein neues Allzeithoch von 2411,09 pro Feinunze. Gegen 9:30 Uhr deutscher Zeit notierte er Bloomberg-Daten zufolge bei 2389 US-Dollar je Unze, 0,4 Prozent höher als am Vortag.
Auch beide Ölsorten gaben einen Teil ihrer Gewinne wieder ab, nachdem sie zunächst aufgrund der Nachrichten über die Explosionen im Iran um mehr als drei Prozent gestiegen waren. Die globale Referenzsorte Brent notierte zuletzt um 1,2 Prozent höher bei 88,15 US-Dollar pro Barrel, nachdem sie zuvor die Marke von 90 US-Dollar überschritten hatte, während die US-Sorte West Texas Intermediate aktuell um 1,4 Prozent steigt auf 83,90 US-Dollar pro Barrel.
Für etwas Entspannung an den Märkten sorgte, dass es sich Medienberichten zufolge nur um eine sehr begrenzte Militäraktien Israels gehandelt hat. Die New York Times berichtete, dass zwei israelische Verteidigungsbeamte bestätigten, dass das Land hinter dem Angriff steckte. Israel habe den USA bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass es in den nächsten 24 bis 48 Stunden Vergeltungsmaßnahmen plane, hieß es von mehreren US-Medien unter Berufung auf offizielle US-Kreise.
Iranische Medien berichteten von Explosionen, aber ein iranischer Beamter teilte Reuters mit, dass diese durch Luftverteidigungssysteme verursacht worden seien. Staatliche Medien sagten, drei Drohnen seien über der Innenstadt von Isfahan abgeschossen worden. Die Einzelheiten der Explosion in Isfahan sind laut Fars unbekannt, aber die Stadt – Heimat mehrerer Militärstützpunkte und -einrichtungen – soll einer von mehreren Startplätzen für den iranischen Angriff vom 13. April gewesen sein.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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