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     129  0 Kommentare Estland will GPS-Störungen mit Nato und EU besprechen

    Für Sie zusammengefasst
    • Estland will mit anderen Staaten Störungen der GPS-Satellitennavigation durch Russland thematisieren.
    • Russland wird vorsätzliches Handeln vorgeworfen, das die Sicherheit des Flugverkehrs gefährdet.
    • GPS-Störungen verursachten bereits Probleme bei Flugzeuglandungen, Experten vermuten gezielte Aktionen Russlands.

    TALLINN (dpa-AFX) - Estland will gemeinsam mit den anderen baltischen und nordischen Staaten die Störungen der GPS-Satellitennavigation im Ostseeraum durch Russland thematisieren. "Wir werden das Problem mit Nato-Verbündeten und EU-Partnern besprechen", schrieb Außenminister Margus Tsahkna am Montagabend auf X (vormals Twitter) nach Gesprächen mit seinem Amtskollegen aus Lettland, Litauen, Finnland und Schweden.

    Estland wirft dem benachbarten Russland vor, für die schon seit länger auftretenden Störungen des GPS-Signals über dem baltischen EU- und Nato-Land verantwortlich zu sein. Dabei handle es sich um ein "völlig vorsätzliches Handeln", mit dem Russland der Sicherheit des Flugverkehrs schade und gegen internationale Vorschriften verstoße, sagte Tshanka im estnischen Rundfunk. Ähnlich äußerte sich auch Verteidigungsminister Hanno Pevkur.

    Das GPS-Signal wird von Flugzeugen etwa zur Bestimmung der eigenen Position und zur Navigation verwendet. Ende vergangener Woche mussten zwei Finnair-Flugzeuge umgeleitet werden, nachdem GPS-Störungen den Landeanflug auf Estlands zweitgrößte Stadt Tartu verhindert hatten. Es ist einer von wenigen Flughäfen in der Region, an denen dafür eine GPS-Verbindung erforderlich ist. Die finnische Fluglinie kündigte deshalb an, ihre Flüge von Helsinki nach Tartu zunächst auszusetzen.

    Nach den Vorfällen hatte die estnische Behörde für Verbraucherschutz und technische Regulierung (TTJA) ihre Experten nach Tartu geschickt, um die GPS-Störungen zu untersuchen. Dabei seien keine Störungen des Signals am Boden festgestellt worden, sie begännen in einer Höhe von rund eineinhalb Kilometern im Luftraum, sagte ein TTJA-Sprecher am Dienstag dem estnischen Rundfunk. Dabei handele es sich um eine "Nebenwirkung". Nach Einschätzung der TTJA versucht sich Russland, mit gezielten Störungen des GPS-Signals vor ukrainischen Drohnenangriffen zu schützen./awe/DP/ngu





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