checkAd

     109  0 Kommentare Wassernotstand in spanischer Urlaubsregion Katalonien aufgehoben

    Für Sie zusammengefasst
    • Notstand wegen Wasserknappheit in Katalonien beendet
    • Stauseen zu 25% gefüllt, Restriktionen werden gelockert
    • Konsumlimit auf 230 Liter pro Person angehoben, Entsalzungsanlagen geplant

    BARCELONA (dpa-AFX) - In der spanischen Region Katalonien ist der wegen Wasserknappheit ausgerufene Notstand nach gut drei Monaten für beendet erklärt worden. Die Niederschläge der vergangenen Tage hätten zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt, teilte die Regionalregierung am Dienstag in Barcelona mit. Die Stauseen seien nun im Schnitt zu 25 Prozent gefüllt, hieß es. Dieser Wert war Anfang des Jahres zeitweilig auf deutlich unter 15 Prozent gefallen. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren waren es im Schnitt noch rund 60 Prozent.

    Man könne jetzt mehrere Restriktionen aufheben und andere Einschränkungen lockern, das Wasserproblem sei aber noch lange nicht vorbei, warnte Sprecherin Patrícia Plaja. Der Minister für Klimapolitik der auch bei Deutschen sehr beliebten Urlaubsregion, David Mascort, betonte, Katalonien mache schon seit über drei Jahren die schlimmste Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen vor einem Jahrhundert durch. Man sei aber sicher, dass es mindestens bis Anfang nächsten Jahres keinen neuen Notstand geben werde.

    Im Zuge der Aufhebung des Notstandes wird das Konsumlimit für Privathaushalte von 200 auf 230 Liter pro Person und Tag angehoben. Auch die Landwirtschaft, die Industrie und der Tourismussektor werden mehr Wasser zur Verfügung haben. Das Auffüllen der großen Mehrheit der privaten und öffentlichen Schwimmbecken wird wieder zugelassen.

    Der Notstand galt in weiten Teilen Kataloniens seit Anfang Februar. Einige Stauseen der Region im Nordosten Spaniens waren damals praktisch leer. Die Maßnahme traf in der Hauptstadt Barcelona und mehr als 200 weiteren Gemeinden rund sechs Millionen der insgesamt circa acht Millionen Bewohner der sogenannten Autonomen Gemeinschaft.

    Die Zentral- und die Regionalregierung wollen in Katalonien gemeinsam den Bau von zwei Meereswasserentsalzungsanlagen im Wert von insgesamt knapp 470 Millionen Euro finanzieren, die jeweils 2028 und 2029 in Betrieb gehen sollen. Zudem will Katalonien für rund 100 Millionen Euro eine schwimmende und zwölf weitere mobile Entsalzungsanlagen installieren, die größtenteils schon in den nächsten Monaten betriebsbereit sein sollen./er/DP/zb





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX
    Wassernotstand in spanischer Urlaubsregion Katalonien aufgehoben In der spanischen Region Katalonien ist der wegen Wasserknappheit ausgerufene Notstand nach gut drei Monaten für beendet erklärt worden. Die Niederschläge der vergangenen Tage hätten zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt, teilte die …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer