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    ROUNDUP  129  0 Kommentare Aserbaidschanischer Präsident bestürzt nach Tod Raisis

    Für Sie zusammengefasst
    • Aserbaidschans Präsident Aliyev bestürzt über Tod von Irans Präsident Raisi bei Hubschrauberabsturz
    • Raisi galt als herausragender Staatsmann, der sein Land mit Hingabe gedient hat
    • Aliyev spricht Beileid aus und wünscht dem iranischen Volk Geduld und Trost

    BAKU (dpa-AFX) - Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev hat sich kurz nach einem Treffen mit dem iranischen Kollegen Ebrahim Raisi bestürzt über dessen Tod bei einem Hubschrauberabsturz gezeigt. "Mit Präsident Ebrahim Raisi hat das iranische Volk einen herausragenden Staatsmann verloren, der seinem Land sein ganzes Leben lang mit Hingabe und Einsatz gedient hat. Sein Andenken wird immer in unseren Herzen weiterleben", hieß es in einem am Montag in Baku veröffentlichten Beileidstelegramm Aliyevs an den iranischen Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei.

    Raisi und der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian sowie weitere Begleitpersonen waren am Sonntag auf der Rückreise von dem Treffen bei dem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Raisi war knapp drei Jahre lang Präsident des Irans. In seiner früheren Funktion als Staatsanwalt soll er im Jahr 1988 für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten verantwortlich gewesen sein, weshalb seine Gegner ihm den Beinamen "Schlächter von Teheran" verpassten.

    Der aserbaidschanische Präsident war der letzte Staatsmann, der Raisi lebend gesehen hatte. Auf der Internetseite Aliyevs gab es Fotos und ein Video von dem "historischen Besuch". Der aserbaidschanische Präsident hatte gesagt, dass die Nachbarn die Spannungen der Vergangenheit hinter sich lassen und den Weg einer Normalisierung ihrer Beziehungen gehen wollten. Die Staatschefs hatten gemeinsam einen Staudamm eingeweiht.

    Im Iran leben Millionen Aseri. Baku warf Teheran in der Vergangenheit vor, diese ethnische Minderheit, die das Gros der Bevölkerung Aserbaidschans stellt, zu unterdrücken. Teheran wiederum verdächtigte Baku, unter den Aseri separatistische Stimmungen zu schüren.

    Im vergangenen Jahr hatten sich die Spannungen zugespitzt, nachdem Baku vier iranische Diplomaten ausgewiesen hatte. Zuvor hatten die aserbaidschanischen Sicherheitsbehörden auch sechs Männer festgenommen, denen sie einen versuchten Staatsstreich vorwarfen. Die Gruppe sei aus dem Iran gelenkt worden, hieß es im April vorigen Jahres. Im Januar 2023 hatte die Erschießung des Sicherheitschefs der aserbaidschanischen Botschaft in Teheran durch einen bewaffneten Eindringling schwere Verstimmungen zwischen den Ländern hervorgerufen.

    Nun schrieb Aliyev an Chamenei: "An diesem traurigen Tag wünsche ich dem Allmächtigen, dass er dem freundlichen und brüderlichen iranischen Volk Geduld schenkt. Ich persönlich und im Namen des aserbaidschanischen Volkes spreche ich Ihnen, den Familien und Angehörigen der Opfer und Ihrem ganzen Volk mein tiefes Beileid aus und teile Ihre Trauer."/mau/DP/ngu




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