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     1282  0 Kommentare Sesselkleben hilft Fondsperformance

    Und was Anleger daraus lernen sollten:

    Im Schnitt ist ein Portfoliomanager 3,5 Jahre lang für ein und denselben Fonds verantwortlich. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung von e-fundresearch unter allen in Österreich, Deutschland oder der Schweiz zugelassenen Investmentfonds. Von den 21.648 Fondstranchen machten laut der Fondsdatenbank Lipper genau 6.636 Produkte - also 30,6 Prozent - entsprechende Angaben zur Managementdauer ihrer Fonds.

    Managementdauer verringert sich

    Seit der letzten von e-fundresearch durchgeführten Untersuchung vor einem Jahr, verringerte sich die durchschnittliche Fondsmanagementdauer um 73 Tage von 3,7 auf 3,5 Jahre,

    Warum die Managementdauer für Anleger wichtig ist?

    Für Anleger spielt dabei die Dauer, die ein Fondsmanager für ein Produkt verantwortlich ist, eine größere Rolle als das auf den ersten Blick scheint. Denn zwischen der Managementdauer und der relativen Performance eines Fonds (im Vergleich zu seiner Benchmark) besteht schon rein intuitiv ein klarer Zusammenhang. Je länger ein Fondsmanager für einen Fonds verantwortlich zeichnet, desto größer auch seine Anlageerfahrung. Besonders Fondsmanager die bereits einen oder mehrere Konjunkturzyklen in einer Assetklasse tätig waren, steigern dadurch ihren Erfahrungsschatz und im Endeffekt verbessert das auch das Anlageergebnisse.

    Erfahrung lindert Blasen

    Dieser Lerneffekt führt auch dazu, dass sich Blasen an den Finanzmärkten verringern. In einem 2005 mit e-fundresearch.com geführten Interview erklärt Nobelpreisträger Vernon Smith, den Grund: „Durch das Durchleben einer oder mehrerer Blasen, stellt sich bei den Marktteilnehmern ein Lernprozess ein“. Dieser hat in den von Smith durchgeführten Experimenten dazu geführt, dass die Blasen deutlich kleiner wurden. „Nur Erfahrung lindert Blasen“, fasste Smith zusammen. Die demografische Struktur verschiebt sich aber immer mehr in Richtung von Investoren, die den letzten Crash nicht miterlebt haben. „Wenn diese Erinnerungen verblassen, sollten wir aber schwerwiegende Börsencrashs erwarten“, so der Gewinner des Wirtschaftsnobelpreises 2002. Und in der Tat besteht eine sehr hohe Korrelation zwischen der Stärke des Preisverfalles des S&P 500 Index und der Monate seit dem letzten Preisrückgang.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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