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     1907  0 Kommentare Medizintechnik - Beste Besserung (EurAmS) - Seite 2


    Zuletzt haben sich die Gefechte um die Pfründe deutlich verschärft. Rund 60 Milliarden Euro
    wurden in den vergangenen Monaten weltweit in Akquisitionen gesteckt. Vor allem Bayern-Multi
    Siemens macht gewaltig Druck. Mit Feuereifer prescht Vorstands-Chef Kleinfeld der weltweiten
    Nummer 1, General Electric, hinterher. Ende Juni kaufte Siemens für 4,2 Milliarden Euro die
    Diagnostik-Sparte von Bayer, davor den US-Labordiagnostiker Diagnostic Products Corp (DPC)
    und den Kontrastmittelspezialisten CTI. Mehr als sechs Milliarden Euro zahlte Siemens für
    künftig knapp zwei Milliarden Euro mehr Umsatz. Das reicht jedoch nicht ganz für die Weltspitze:
    GE Healthcare, die Gesundheitssparte des US-Riesen, macht noch immer fast drei Milliarden
    Euro mehr Geschäft.


    Was Kleinfeld heiß macht, treibt auch Gerard Kleisterlee, den Chef der niederländischen Philips,
    um. Auch der dritte der globalen Branchen-Titanen ist im Kaufrausch, legte im Juni eine Milliarde
    Euro für Intermagnetics, einen Zulieferer für Magnetresonanztomografen hin.
    Ein Ende des Shopping-Fiebers ist nicht in Sicht. In schöner Eintracht kündigen die
    Spitzenmanager der Weltkonzerne an, auch künftig zukaufen zu wollen. Experten sind sich
    weitgehend einig: Die Welle rollt weiter. "Es wird in der Branche definitiv weitere –
    möglicherweise auch sehr große – Akquisitionen geben", sagt Alexander Burger, Analyst der
    Landesbank Baden-Württemberg.


    Die großen Drei stürzen sich nicht nur wegen des riesigen Wachstumsmarkts ins Getümmel:
    Das Geschäft liefert auch prächtige Renditen. Nicht nur bei Siemens ist Med mit knapp 13
    Prozent Marge der Primus in Sachen Profitabilität, auch bei den Niederländern ist die Sparte
    konzernintern Spitze. Getoppt werden die Europäer allerdings durch die Profitmaschine GE, die
    zuletzt regelmäßig fast 20 Prozent Gewinn aus dem Healthcare-Geschäft geholt hat.


    Vor allem das Geschäft mit sündteuren klinischen Diagnosegeräten wie Computer- oder
    Kernspintomografen ist attraktiv. Wo immer die nötigen Millionen vorhanden sind, reißen sich
    Ärzte und Kliniken um die neuesten, hoch auflösenden Geräte. Denn je feiner und detailreicher
    die Bilder von Handfraktur, Herzinfarkt oder Hirntumor, desto größer die Erfolgsaussichten bei
    Operation und Therapie. "Eine detailgenaue Diagnose mit einem modernen Computertomografen
    kann Patienten beispielsweise die riskante Herzkatheter-Untersuchung ersparen", erklärt Experte
    Burger.


    Derzeit führt Siemens im Rennen um den besten Computertomografen. Erlangens modernste
    Kunststoff-Tonne mit Röntgenblick schleudert gleich zwei Strahlenquellen um den Patienten. Die

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    Verfasst von Aktiencheck News
    Medizintechnik - Beste Besserung (EurAmS) - Seite 2 Hier locken zweistellige Wachstumsraten und ein weltweiter Zukunftsmarkt: Großkonzerne wie Siemens, GE und Philips investieren Milliarden in die Medizintechnik. Wer die besten Karten hat – und wo die potenziellen Übernahmeziele sind von …

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