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     1083  0 Kommentare Software AG schlägt IT-Star-Alliance vor


    Karl-Heinz Streibich, Vorstandschef der Software AG (DE0003304002), hat sich für eine engere Kooperation unter mittelständischen Softwarehäusern in Deutschland ausgesprochen. „Unser Vorbild ist Star-Alliance in der Luftfahrtindustrie. Wir wollen eine IT-Allianz bilden, damit nicht jedes mittelständische Unternehmen eine eigene Grundlagenforschung betreiben muss, sondern sich auf individuelle und kundennahe Innovationen konzentrieren kann“, sagt der diplomierte Ingenieur im Gespräch mit TradeCentre. Dem Vernehmen nach hat der CEO bereits mit zahlreichen Firmen in Deutschland Gespräche geführt. „Die Zusammenarbeit soll im ersten Schritt aus 10 bis 15 Unternehmen bestehen. Bei unseren Gesprächspartnern war die Resonanz auf unser Vorhaben hervorragend“, betont Streibich. Bis zur CeBIT 2007 will der Manager der Öffentlichkeit weitere Details zu dem Vorhaben präsentieren.

    In einem zweiten Schritt sollen in dem Verbund auch IT-Firmen aus Europa und Asien beitreten. Der Trend zur Serviceorientierten Architektur in der Softwareindustrie eröffnet den Unternehmen die Möglichkeit, individualisierte IT-Lösungen zu erhalten, die auf ihre Geschäftsmodelle und Kunden passgenau zugeschnitten sind. Eine Möglichkeit zur schnelleren Marktdurchdringung von Serviceorientierter Architektur, sieht Streibich in einer gemeinsamen Plattformstrategie für mittelständische Software-Anbieter. Mit Allianzen im Produktbereich mit Fujitsu und der IDS Scheer AG hat die Software AG bereits Kooperationen begonnen. „Langfristig ist es von großer Bedeutung, dass wir eigenes IT-Know-how unbedingt in Europa behalten und hierfür eigene Forschung und Entwicklung betreiben“, so Streibich.

    Operativ ist Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus in diesem Jahr glänzend unterwegs. Die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres waren in allen wesentlichen Kennziffern erfreulich. Für das Gesamtjahr kündigt Streibich ein Umsatzplus von zehn Prozent auf über 480 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge wird bei 22 bis 23 Prozent erwartet. Analysten rechnen in 2006 mit einem Nettogewinn von rund 73 Millionen Euro oder 2,60 Euro je Aktie. „40 Prozent unseres Nettogewinns wollen wir an unsere Aktionäre als Dividende ausschütten“, so der CEO. Entsprechend wird die Software AG die Dividende aus dem Vorjahr von 80 Cent erhöhen. Im kommenden Jahr soll der Umsatz erneut um zehn Prozent organisch wachsen. „Die EBIT-Marge wollen wir um einen Prozentpunkt steigern, um frühestens in 2008 unser Margenziel von 25 Prozent zu erreichen“.

    Neben organischem Wachstum prüft Streibich permanent auch externes Wachstum über Akquisitionen. „Wir schauen uns in drei Richtungen um. Erstens interessieren wir uns für technologische Ergänzungen. Zweitens wollen wir in bestimmten Regionen unsere Vertriebswege optimieren. Wir könnten an dieser Stelle uns beispielsweise den entsprechenden Vertriebspartner in der jeweiligen Region kaufen. Drittens halten wir Ausschau nach neuen Themenfeldern im Produktbereich“, konkretisiert der 55-jährige die Akquisitionsstrategie. „Da wir aber sehr genau auf die Wertsteigerung unseres Unternehmens achten, kommen viele Firmen für eine Übernahme allerdings nicht infrage. Das schränkt uns ein und einen Fehlschuss können wir uns nicht erlauben. Wir prüfen aus diesem Grund akribisch“. Offen wäre Streibich indes auch für eine Fusion. „Wenn das Sinn ergibt, warum nicht. Aber die Software AG will in jedem Fall die Eigenständigkeit bewahren, was aufgrund unserer Aktionärsstruktur auch gesichert ist“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende.

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    Verfasst von 2TradeCentre
    Software AG schlägt IT-Star-Alliance vor Karl-Heinz Streibich, Vorstandschef der Software AG (DE0003304002), hat sich für eine engere Kooperation unter mittelständischen Softwarehäusern in Deutschland ausgesprochen. „Unser Vorbild ist Star-Alliance in der Luftfahrtindustrie. Wir …