Indexanalyse HUI

Goldminen vor neuen Glanzzeiten?

Besonders 2005, aber auch Anfang 2006 war die Rohstoff-Rallye in vollem Gange und der Goldpreis markierte ein neues Hoch nach dem anderen. Da Gold der wichtigste Indikator für Goldminen ist, konnte auch der HUI, der Index der ungehedgten Goldminen, kräftige Kursgewinne verbuchen. Seit Mai dieses Jahres ist der Aufwärtstrend allerdings ins Stocken geraten und Anleger wurden von unangenehmen Kurskorrekturen überrascht. Dennoch: Die Wolken am Horizont scheinen sich wieder zu lichten und Goldminen könnten schon bald wieder mit steigenden Kursen glänzen.

Aufwärtstrend und Konsolidierung

Von Mai 2005 bis Mai 2006 befand sich der HUI in einem sekundären Aufwärtstrend (7) und legte um mehr als 130 % auf 400 Punkte zu. Doch ab dort begann der Index stark zu korrigieren: Innerhalb nur eines Monats fiel dieser bis in seinen Unterstützungsbereich von 270 Punkten zurück. Nach solch einem dramatischen Kursrutsch war klar, dass der Trend nicht sofort fortgesetzt werden konnte.

Der Index begann zu konsolidierten und ängstliche Anleger gaben im folgenden Auf und Ab ihre Positionen auf. Jedoch konnten die Bären auch im dritten Anlauf die Unterstützung (8) bei 270 Punkten nicht unterbieten, woraus sich nun die Chance auf einen Dreifachboden ergibt.

Dreifachboden – jetzt Trendbruch?

In der Regel sind Dreifachböden starke Umkehrformationen. Ein Signal für erneut steigende Kurse und den Beginn eines weiterführenden Aufwärtstrends würde ausgelöst, wenn der Index seine Konsolidierung samt Abwärtstrend (9) beendet. Damit wäre der Dreifachboden abgeschlossen. Kann der Preis das Widerstandsniveau bei ca. 345 Punkten knacken, wäre im ersten Schritt der Weg bis zum vorherigen Hoch bei 400 Punkten (10) frei. Idealerweise würde diese Bewegung sowohl vom Goldpreis als auch vom Index der gehedgten Minen, XAU, bestätigt. Aufgrund seiner Zusammensetzung sollte der HUI aber am stärksten von dieser Bewegung profitieren.



Fazit

Der HUI ist auf bestem Wege, seine seit Mitte Mai laufende Korrektur zu verlassen. Ein Bruch des gegenwärtigen Abwärtstrends bei ca. 345 Zählern würde dies vorzeitig indizieren. Sollte der Trendbruch nicht gelingen, könnte die derzeit laufende Korrektur im Sinne eines Dreiecks nochmals die wichtige Unterstützungsmarke von 280 bis 270 Punkten antesten, ehe diese mit einem neuen Anlauf beendet werden sollte.

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