DAX am Morgen - Nikkei schwach - US-Futures deutlich im Minus - 05.03.07

Der Nikkei 225 verliert zum Wochenauftakt deutlich. Damit fallen auch die US-Futures. Gegenüber dem Schluss am Freitag notieren diese mit Abschlägen gegen 07.00 Uhr von ca. 1%. Die DAX-Indikation wird schwächer taxiert. Die Aussichten:


Tageschart DAX :

1. der seit Juli 2006 gültige Aufwärtstrend ist gebrochen. Mit drei Tagesschlusskursen in Folge unter dem Aufwärtstrend und untereinander muss von einem Break ausgegangen werden. Damit besteht das Risiko weiterer Verluste in Richtung der parallel entsprechend der vorherigen Schwankungsbreite des Trendkanals nach unten verschobenen Aufwärtstrendlinie. Verluste bis 6.400 Punkte sind einzuplanen. In der übergeordneten Zeitebene, dem Wochenchart, sind auch Verluste bis ca. 6.200 Punkte möglich.
2. GAP nach unten ist negativ, solange dieses nicht geschlossen wird.
3. die letzten Lunten zeigen zwar eine Unterstützungszone an, sofern das letzte Tief bei 6.544 jedoch gebrochen wird, ist ein Rutsch bis 6.400 wahrscheinlich.
4. Widerstandszone bei ca. 6.746 bis 6.771 Punkte


60min:


Weiter abwärts, nach Break der letzten Luntenenden.


Tageschart F-DAX


Im Gegensatz zur Kasse konnte sich der FDAX am Freitag nicht mehr von seinen Tagestiefs erholen. Eine schwarze Kerze mit Docht mit Close fast am Tief ist negativ - nur eine dynamische Erholung und anschließend auch ein Break des Tops vom Freitag würde eine Gegenbewegung anstoßen - davon ist derzeit jedoch nicht auszugehen.


15min F-DAX


Im kurzfristigen Zeitfenster ist auch ein fallendes Dreieck konstruierbar. Damit ist nach Break der Unterstützung bei ca. 6.553 ein Fall von ca. 200 Punkten wahrscheinlich.


Zusammenfassung / Tagesprognose:
Der deutsche Markt neigt auch zu Übertreibungen. Insofern besteht das Risiko eines kräftigen weiteren Verlustes. Nach einem GAP nach unten zur Eröffnung ist daher mit weiteren Verlusten zu rechnen. Je größer das GAP und die nachfolgende Abwärtsbewegung ausfällt, desto wahrscheinlicher ist allerdings auch eine Erholungsbewegung. In der Vergangenheit kam es dann nach solchen deutlichen Rückschlägen innerhalb der ersten Handelsstunde auch zu Gegenbewegungen, die den Markt nach oben zogen. Shortpositionen, die zur Eröffnung eingegangen werden, sollten daher strikt und etwas enger abgesichert werden. Bestehende Shortpositionen dagegen sind mit nachlaufenden Stops gestaffelt abzusichern.