Egbert Prior
Homm-Hedgefonds im Eimer
Vergangene Woche flüchtete Florian Homm vom Chefposten der von ihm gegründeten Hedgefonds-Gruppe Absolute Capital Management (ACM). Der Aktienkurs bricht um über 90 Prozent ein,
stürzt von sechs Euro auf 57 Cent. Inzwischen hat sich das Papier wieder etwas berappelt, aktuell 1,04 Euro. Börsenwert 61 Millionen Euro. Erst Mitte August erreichte die Marktkapitalisierung mit 530
Millionen Euro den Gipfel. Ist ACM (WKN: AoJEGU) nun ein Schnäppchen? - Höchstwahrscheinlich nicht. Homm hat sich in den letzten Tagen von einem 15-Prozent-Paket getrennt und hält insgesamt nur noch
vier Prozent. Zum Kurs von ganzen 50 Cent hat er die Stücke an einen anderen ACM-Manager weitergereicht.
Da Homm als schlauer Investor gilt, dürfte die Aktie auch nicht mehr wert sein. Mit seinem feinen Näschen sollte der als Kurskiller von Mallorca berühmt, berüchtigte Fondsmanager als erster gerochen haben, daß es brennt. Unter dem Dach der ACM sind etwa zehn Hedgefonds versammelt. Davon acht mit Schwerpunkt auf Aktien. Hier scheinen die Dinge außer Kontrolle zu geraten. Etwa 500 Millionen der insgesamt gut zwei Milliarden verwalteten Anlegergelder sollen in kleinen, mehr oder weniger illiquiden Klitschen stecken. In vielen Fällen dürften die Buchwerte weit über dem liegen, was über einen Verkauf der Beteiligungen an der Börse zu erzielen wäre. Es wimmelt nur so von Kleinstwerten wie Caatoosee, Pixelpark oder Klassic Radio. Aber auch ein Haufen penny stocks aus den USA soll dabei sein.
Nach Homms Rücktritt forderten Investoren scharenweise ihre Einlagen zurück. Kein Wunder, hatten sie doch einzig und allein im Vertrauen auf seine Anlagekünste investiert. Dem verbleibenden ACM-Management blieb keine Wahl, als die meisten Fonds zu schließen. Der Plan sieht vor, ein Jahr lang keine Auszahlungen vorzunehmen und in diesem Zeitraum die "Sorgenkinder“ zu versilbern. Abschreibungen drohen. Das aktuell mit über zwei Milliarden ausgewiesene Fondsvolumen könnte bspw. Auf nur noch eine Milliarde schrumpfen.
Homm, der sich derzeit auf Großwildjagd in Afrika befinden soll, bewies schon einmal ein gutes Gespür dafür, wann es Zeit ist, zu gehen. In den Zeiten des Neuen Markts hatte der Großneffe Josef Neckermanns die Beteiligungsgesellschaft Value Management Research auf einen Börsenwert von rund 500 Millionen Euro getrieben. Nahezu auf dem Gipfel gab Homm seinen Vorstandsposten auf und entledigte sich im weiteren Verlauf seiner Anteile. Wer aber die Aktie hielt, büßte bis zu 99 Prozent ein, während Homm sein Startkapital für ACM beisammen hatte.
Da Homm als schlauer Investor gilt, dürfte die Aktie auch nicht mehr wert sein. Mit seinem feinen Näschen sollte der als Kurskiller von Mallorca berühmt, berüchtigte Fondsmanager als erster gerochen haben, daß es brennt. Unter dem Dach der ACM sind etwa zehn Hedgefonds versammelt. Davon acht mit Schwerpunkt auf Aktien. Hier scheinen die Dinge außer Kontrolle zu geraten. Etwa 500 Millionen der insgesamt gut zwei Milliarden verwalteten Anlegergelder sollen in kleinen, mehr oder weniger illiquiden Klitschen stecken. In vielen Fällen dürften die Buchwerte weit über dem liegen, was über einen Verkauf der Beteiligungen an der Börse zu erzielen wäre. Es wimmelt nur so von Kleinstwerten wie Caatoosee, Pixelpark oder Klassic Radio. Aber auch ein Haufen penny stocks aus den USA soll dabei sein.
Nach Homms Rücktritt forderten Investoren scharenweise ihre Einlagen zurück. Kein Wunder, hatten sie doch einzig und allein im Vertrauen auf seine Anlagekünste investiert. Dem verbleibenden ACM-Management blieb keine Wahl, als die meisten Fonds zu schließen. Der Plan sieht vor, ein Jahr lang keine Auszahlungen vorzunehmen und in diesem Zeitraum die "Sorgenkinder“ zu versilbern. Abschreibungen drohen. Das aktuell mit über zwei Milliarden ausgewiesene Fondsvolumen könnte bspw. Auf nur noch eine Milliarde schrumpfen.
Homm, der sich derzeit auf Großwildjagd in Afrika befinden soll, bewies schon einmal ein gutes Gespür dafür, wann es Zeit ist, zu gehen. In den Zeiten des Neuen Markts hatte der Großneffe Josef Neckermanns die Beteiligungsgesellschaft Value Management Research auf einen Börsenwert von rund 500 Millionen Euro getrieben. Nahezu auf dem Gipfel gab Homm seinen Vorstandsposten auf und entledigte sich im weiteren Verlauf seiner Anteile. Wer aber die Aktie hielt, büßte bis zu 99 Prozent ein, während Homm sein Startkapital für ACM beisammen hatte.