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    Zinn  1015  0 Kommentare Tage des Aufwärtstrends sind gezählt

    Viele Industriemetalle bzw. deren Kurse mussten in den vergangenen Monaten deutlich Federn lassen. Einzig die Edelmetalle konnten sich diesem Trend gänzlich entziehen und sogar deutlich zulegen. Einige Metalle bzw. Rohstoffe notieren hingegen weiterhin seitwärts. Eines davon ist das Industriemetall Zinn, das in den letzten fünf Jahren einen ordentlichen Preisanstieg von über 200 % hinlegte. Nun steht Zinn am Scheideweg.

    Historisch interessante Entwicklung

    Mit dem Fall der eisernen Mauer kam zunächst der Zinnpreis unter Druck, ehe sich die Kurse in den späten 90ern zwischen 5.000 und 6.000 USD pro Tonne einpendelten. Doch nochmals, ein Jahr nach der Jahrtausendwende wurde Zinn erneut und stark abverkauft. Der Preis für eine Tonne des silberweiß glänzenden Schwermetalls rutschte in den folgenden 12 Monaten mehrmals unter die Marke von 4.000 USD. Die Tiefpunkte stellten jedoch den Anfang vom Ende dar, denn diese bildeten einen charttechnischen Dreifachboden (1) aus und damit das Fundament für die bis dato gelaufene Kurs-Rallye.

    Chancengleichheit gegeben

    Von seinem letzten Tiefpunkt bei ca. 3.900 USD Mitte 2002 schoss der Zinnpreis innerhalb von zwei Jahren auf 10.000 USD pro Tonne (Bewegung „A“), ehe der Kurs bis Ende 2005 um 40 % korrigierte. Doch sollte sich dieses Tief nur als eine ausgiebige Verschnaufpause herausstellen. Eine zweite Aufwärtswelle (B) startete und trieb den Kurs mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 3,5 % pro Monat in die Höhe. Ausgehend von der charttechnischen Annahme, dass die Aufwärtswellen A=B typischerweise prozentual gleich lang werden, wurde das Kursziel dieses sogenannten Measured Moves A=B nun erreicht. Folglich sollte eine Kurskorrektur nun wieder folgen.



    Trading-Strategie

    Der jüngste Aufwärtsimpuls ausgehend von 2006 scheint abgeschlossen. Entsprechend sollte nun der Zinnpreis konsolidieren. Erstes Kursziel wäre die Unterstützung von 13.500 USD (2). Einziger Ausweg für Zinn aus diesem möglicherweise bevorstehenden Korrekturszenario wäre die Flucht nach vorn mit einem Ausbruch über die Marke von 17.000 USD (3) zu ergreifen, ehe der Aufwärtstrendkanal (4) durchbrochen wird. Zinn-Anleger sollten daher vorerst Ihre Long-Positionen einstellen bzw. Buchgewinne realisieren und erst oberhalb der Marke von 17.000 USD wieder long spekulieren. Trader können bereits derzeit short gehen (z.B. mit dem Zinn-Put-Optionsschein der Soc. Gen., WKN: SG0BMU), allerdings mit einen strickten Stopp bei den maximal besagten 17.000 USD.

    Verfasst von 2Performaxx
    Zinn Tage des Aufwärtstrends sind gezählt Viele Industriemetalle bzw. deren Kurse mussten in den vergangenen Monaten deutlich Federn lassen. Einzig die Edelmetalle konnten sich diesem Trend gänzlich entziehen und sogar deutlich zulegen. Einige Metalle bzw. Rohstoffe notieren hingegen …

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