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     328  0 Kommentare Der DRAM-Markt wird neu geordnet

    kauft das US-DRAM-Geschäft von . Dies kommt nicht überraschend 245266 und hat auch nicht direkt mit dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Infineon und Toshiba über eine Zusammenlegung ihrer Aktivitäten bei dynamischen Speichern zu tun 245359.

    Finanzielle Details über den Verkauf der Fertigungsstätte in Manassas, Virginia, wurden nicht genannt. Chip-Fabriken kosten üblicherweise mehr als 1 Mrd. Dollar. Das Werk in Virginia kann bis zu 3,25 Millionen 128MBit-kompatible DRAM-Chips fertigen. „Das Toshiba-Geschäft passt gut zu unseren Bestrebungen, die Kosten pro Bit durch Skaleneffekte zu senken, “ sagte Micron-Sprecher Sean Mahoney. Aber auch Toshiba-Präsident Tadashi Okamura ist zufrieden: „Die Volatilität der DRAM-Preise ist enorm. Wir glauben, wir haben richtig gehandelt.“ Toshiba und Micron wollen zudem prüfen, ob sie künftig bei High-end DRAM-Bausteinen zusammenarbeiten können.

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    Der Schritt wird allgemein begrüßt. Im DRAM-Markt zählt nur Größe. Micron hat sich das Werk genau im Tiefpunkt des Zyklus und in dem Moment geschnappt, in dem Toshiba neu darüber nachdenken muss, wie man sich des DRAM-Geschäftes entledigen kann. Die hier erzielbaren Preise liegen unterhalb der Herstellungskosten und Toshibas Halbleiter-Bereich dürfte im laufenden Geschäftsjahr 1,2 Mrd. Dollar Verlust einfahren. Die Japaner werden ihre Produktion von DRAMs älterer Technologie im westjapanischen Yokkaichi wohl nach und nach auslaufen lassen. Das Werk hat eine Fertigungskapazität von 6,75 Millionen 128MBit Äquivalenten pro Monat. Lediglich die Rambus-kompatiblen Modelle für die Spielekonsole PlayStation 2 von Sony sollen weiter produziert werden.

    Micron kommt auf 20 Prozent Marktanteil und liegt damit hinter Samsung aus Südkorea auf Platz zwei der Weltrangliste bei DRAMs, einem Marktsegment der Chip-Industrie, das im laufenden Jahr um rund 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresvolumen von 28,9 Mrd. Dollar schrumpfen wird. Auch im nächsten Jahr soll es nach Überzeugung vieler Beobachter nicht wachsen.

    Die Werksübernahme dürfte die Position von Micron in den nach aktueller Bestätigung andauernden Verhandlungen mit dem angeschlagenen Dritten auf dem Weltmarkt, der südkoreanischen , stärken. Die Bereitschaft von Micron zumindest mit Zugeständnissen auf die weitgehenden Bedingungen 244685 zu reagieren, dürfte weiter gesunken sein. Damit könnte eine Annäherung der beiden Anbieter aus Südkorea wieder wahrscheinlicher werden. Die notwendigen durchgreifenden Restrukturierungen bei Hynix dürften dann aber im Sande verlaufen, was Samsung auf Dauer schwer belasten sollte. Zudem wäre die Aussicht auf eine Marktbereinigung und eine stärkere Kontrolle der Angebotsseite des DRAM-Marktes dahin. Die beiden fernöstlichen Anbieter könnten im Gegenteil versucht sein, den Markt zunächst durch ein massives Überangebot zu überschwemmen. Das würde alle Aussichten auf eine kurzfristige Stabilisierung des Gesamtmarktes zunichte machen.

    Infineon ist jetzt auf Feld eins zurückgeworfen und muß die Suche nach neuen Allianzen wieder aufnehmen. Bedenken, die Gespräche zwischen Micron und Hynix könnten scheitern, brachten der Hynix-Aktie den höchstmöglichen Tagesverlust von 15 Prozent ein. Die MU-Aktie steigt um 4,2 Prozent auf 32,00 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 16,39 und 49,61Dollar. Der Philadelphia-Semiconductor-Index steigt um 0,5 Prozent auf 567 Punkte.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Der DRAM-Markt wird neu geordnet kauft das US-DRAM-Geschäft von . Dies kommt nicht überraschend 245266 und hat auch nicht direkt mit dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Infineon und Toshiba über eine Zusammenlegung ihrer Aktivitäten bei dynamischen Speichern zu tun …

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