ANALYSE - End-Märkte der Chips 3
Die Infrastruktur der Telekommunikation
Die Internet-Euphorie hat in den Jahren 1999 und 2000 zu einem massiven Aufbau von Kapazitäten in den weltweiten Kommunikationsnetzen geführt. Hinzu kam die 1996 zunächst in den USA einsetzende
Deregulierung der Telekommunikation, die zusammen mit der vergangenen Börseneuphorie wenig tragfähige Geschäftsmodelle förderte und letztlich alle Carrier zwang, bei stark fallenden
Verbindungspreisen in halsbrecherischem Ausmaß in die Infrastruktur ihrer Netze zu investieren. Diese Überkapazitäten belasten die Nachfrage nach den in Übertragungsequipment enthaltenen Chips.
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Betrug das weltweite Marktvolumen an Telekommunikations-Equipment 1999 noch 311 Mrd. Dollar, waren es ein Jahr später 381 Mrd. Dollar – eine Steigerung um 22,5 Prozent. Für das laufende Jahr wird mit
einem Rückgang um 4,3 Prozent auf 364,8 Mrd. Dollar gerechnet. Dataquest sieht für 2005 ein Volumen von 491,8 Mrd. Dollar. Dabei soll sich der asiatische Teilmarkt um stolze 50 Prozent ausdehnen. Er
ist auch im „Krisenjahr“ 2001 noch signifikant um 9,4 Prozent auf 98,5 Mrd. Dollar gewachsen, während Nordamerika um 9,2 Prozent und Westeuropa um 12 Prozent schrumpfen.
Da der weltweite Bedarf an elektronischer Kommunikation beständig weiter wächst und als eine von wenigen Ausnahmen auch von den Terroranschlägen keineswegs zurückgeworfen wurde, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die zurzeit noch brachliegenden Überkapazitäten genutzt werden. So sieht Dataquest selbst für 2001 ein weltweites Umsatzwachstum der Telekommunikationsdienste von 12,4 Prozent auf 1,0 Mrd. Dollar. Für den Zeitraum 1999 bis 2005 wird ein jährliches durchschnittliches Wachstum von 10,3 Prozent veranschlagt. Mittlerweile geht die technologische Entwicklung stürmisch weiter.
Folgende Trends sind erkennbar: Die Konvergenz von Sprache, Bildern, Fax und Daten dürfte das beherrschende Thema der laufenden Dekade sein. Getrennte Netze sind auf Dauer zu teuer. Sie verursachen hohe Betriebskosten und sind zu starr in ihrer Handhabung. Die Transportebene wird daher vereinheitlicht. Das babylonische Gewirr an Protokollen und Architekturen wird nach und nach durch eine einheitliche, am Internet-Protokoll orientierte Paket-Übertragung ersetzt. Diese Technologie dehnt sich vom Kern der Telekommunikations-Infrastruktur über die Metro-Netze bis hin zum Verbraucher aus.
Da der weltweite Bedarf an elektronischer Kommunikation beständig weiter wächst und als eine von wenigen Ausnahmen auch von den Terroranschlägen keineswegs zurückgeworfen wurde, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die zurzeit noch brachliegenden Überkapazitäten genutzt werden. So sieht Dataquest selbst für 2001 ein weltweites Umsatzwachstum der Telekommunikationsdienste von 12,4 Prozent auf 1,0 Mrd. Dollar. Für den Zeitraum 1999 bis 2005 wird ein jährliches durchschnittliches Wachstum von 10,3 Prozent veranschlagt. Mittlerweile geht die technologische Entwicklung stürmisch weiter.
Folgende Trends sind erkennbar: Die Konvergenz von Sprache, Bildern, Fax und Daten dürfte das beherrschende Thema der laufenden Dekade sein. Getrennte Netze sind auf Dauer zu teuer. Sie verursachen hohe Betriebskosten und sind zu starr in ihrer Handhabung. Die Transportebene wird daher vereinheitlicht. Das babylonische Gewirr an Protokollen und Architekturen wird nach und nach durch eine einheitliche, am Internet-Protokoll orientierte Paket-Übertragung ersetzt. Diese Technologie dehnt sich vom Kern der Telekommunikations-Infrastruktur über die Metro-Netze bis hin zum Verbraucher aus.
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