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    Aktien für die "Ewigkeit", Teil 2  1109  0 Kommentare Dax - SAP AG

    Nachdem wir unsere Serie vor zwei Wochen mit einem außergewöhnlich erfolgreichen Vertreter der Old Economy gestartet haben, kommt unser zweiter Dax-Wert, die SAP AG, aus dem Technologiesektor. Gegründet in den frühen siebziger Jahren, hat das Walldorfer Unternehmen mit Standardsoftware für betriebswirtschaftliche Anwendungen nicht nur einen neuen Markt geschaffen, sondern auch den Geschäftsalltag in Tausenden Unternehmen revolutioniert. Eine in der jüngeren deutschen Wirtschaftsgeschichte beispiellose Erfolgsgeschichte, in deren Folge SAP zu einem der weltweit führenden Softwarehersteller aufgestiegen ist, der in einer Reihe mit den US-Giganten wie Microsoft oder IBM genannt wird. Aufgrund dieser herausgehobenen Stellung und der nach wie vor überzeugenden Wachstumsperspektiven gehören die Badener für uns zu den wenigen Werten, denen wir eine langfristige Outperformance zutrauen und die sich deswegen für unser „ewiges“ Musterdepot qualifizieren (zum Konzept siehe Ausgabe 31/2007).

    Langfristiges Wachstum

    Die SAP-Erfolgsgeschichte lässt sich auch anhand der Geschäftszahlen eindruckvoll nachverfolgen. So hat sich der Umsatz allein in den letzten fünf Jahren um rund 45 % erhöht, auf 10,2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2007. Etwa 73 % davon entfallen auf die besonders margenträchtigen Erlöse mit Softwarelizenzen und softwarebezogenen Dienstleistungen, der Rest verteilt sich hauptsächlich auf Beratungs- und Schulungsleistungen.

    Wie profitabel das SAP-Geschäft trotz der hohen Wachstumsdynamik ist, zeigt die Vorsteuermarge, die im letzten Jahr bei 28 % gelegen hat. Und die Eigenkapitalrendite hat zwischen 2003 und 2007 nur einmal die Marke von 30 % unterschritten, in der Spitze erreichte sie sogar 35 % (in 2006). An diesen Erfolgen lässt SAP seine Anteilseigner regelmäßig teilhaben, seit dem Börsengang im Jahr 1988 wurde bislang jedes Jahr eine Dividende gezahlt. Zuletzt betrug sie 0,5 Euro je Aktie und damit das 2,5-fache des Wertes von 2003. Zusätzlich profitieren die Anleger von umfangreichen Aktienrückkäufen, die sich allein im ersten Halbjahr 2008 auf 11,8 Mio. Stück im Gesamtwert von 382,6 Mio. Euro belaufen haben.

    Wettbewerbssituation

    Diese beeindruckende Performance ist letztendlich Ausdruck einer beherrschenden Marktstellung, die SAP als Marktpionier erobern und seitdem erfolgreich verteidigen konnte. Unternehmensangaben zufolge beläuft sich der Marktanteil auf 33,7 % (Stand Jahresmitte) – mit steigender Tendenz. So konnte SAP in den letzten 10 Quartalen seine Position deutlich ausbauen, allein innerhalb der letzten zwölf Monate betrug der Zuwachs stolze 7,7 Prozentpunkte, wovon allerdings fast die Hälfte auf die Anfang des Jahres abgeschlossene Akquisition von Business Objects entfiel, den mit 4,8 Mrd. Euro teuersten Zukauf der Unternehmensgeschichte. Demgegenüber erreicht die Nummer 2 der Branche, Oracle, lediglich 17,1 %, allerdings ebenfalls mit stark steigender Tendenz, was nicht zuletzt Folge einer aggressiven Akquisitionspolitik ist, für die der amerikanische Konzern in den letzten Jahren über 30 Mrd. USD aufgewendet hat.

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    Verfasst von 2Performaxx
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