Neue Woche, neues Rohstoff-Desaster?
Dem scheint nicht so zu sein, wenn man die Futures-Notierungen wichtiger Rohstoffe im frühen Montagsgeschäft betrachtet. So verteuerte sich im Bereich der fossilen Energieträger der nächstfällige
Futurekontrakt auf WTI um 1,47 auf 115,24 Dollar und sein europäisches Pendant auf Brent um 1,35 auf 113,90 Dollar. Rote Vorzeichen gab es im Energiesektor lediglich bei Erdgas. Hier
rutschte der am aktivsten gehandelte Kontrakt mit Fälligkeit im Oktober um 0,158 auf 8,04 Dollar ab. Damit hat er sein Jahreshoch bei 13,80 Dollar mittlerweile um 42 Prozent unterschritten. Besonders
erwähnenswert: Dieser Kurssturz vollzog sich innerhalb von lediglich eineinhalb Monaten. Dem Ruf, dass Rohstoffe extrem volatil sind, machte Erdgas damit alle Ehre.
Edelmetalle gemeinsam nach oben
Edelmetalle gemeinsam nach oben
Auch bei den Edelmetallen verlief die Vorwoche alles andere als erfolgreich. Am härtesten erwischte es Silber, dessen nächstfälliger Future um 16,4 Prozent einbrach, gefolgt von
Palladium (-14,0 Prozent), Platin (-11,0 Prozent) und Gold (-8,4 Prozent). Am Montag präsentierten sich alle vier Edelmetalle mit anziehenden Notierungen. Aus charttechnischer
Sicht scheint Silber gute Chancen auf eine deutliche Kurserholung zu haben, schließlich drehte der September-Future im Bereich der massiven Unterstützungszone bei 12 Dollar nach oben. Als nächstes
Kursziel drängt sich nun die Marke von 15 Dollar auf, wo ebenfalls eine markante Unterstützung verläuft. Sie reicht bis November bzw. Dezember 2007 zurück. Am Montagvormittag präsentierten sich die
nächstfälligen Futures aller vier Edelmetalle fester: Gold (+15,8 auf 802,50 Dollar), Silber (+0,49 auf 13,305 Dollar), Platin (+58,80 auf 1447 Dollar) und Palladium (+9,00 auf 293,80 Dollar).
Getreide: Gegessen wird immer
Einige Agrarrohstoffe kamen in den vergangenen Monaten ebenfalls unter die Räder. Der globalen Konjunkturschwäche kann man hier nicht die Hauptschuld geben: Gegessen wird schließlich immer. Die jüngsten Statements zu den Agrarmärkten des US-Landwirtschaftsministeriums belegen, dass die Nachfrage bei den meisten Agrarrohstoffen auch in den kommenden Jahren intakt ist und weiterhin zunehmen dürfte. Zwar könnten die positiven Ernteprognosen etwas auf die Preise drücken, der Hauptgrund für die Verluste wichtiger Agrar-Futures dürfte jedoch eher durch spekulative Kräfte ausgelöst worden sein. Besonders liquide Futureskontrakte auf Mais und Weizen präsentierten sich am heutigen Montag im frühen Geschäft deutlich erholt. So zogen die an der CBOT notierten Dezember-Futures von Mais und Weizen um 14,6 auf 564,2 US-Cents bzw. um 19,6 auf 869 US-Cents an.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Silber
Platin
Palladium
Getreide: Gegessen wird immer
Einige Agrarrohstoffe kamen in den vergangenen Monaten ebenfalls unter die Räder. Der globalen Konjunkturschwäche kann man hier nicht die Hauptschuld geben: Gegessen wird schließlich immer. Die jüngsten Statements zu den Agrarmärkten des US-Landwirtschaftsministeriums belegen, dass die Nachfrage bei den meisten Agrarrohstoffen auch in den kommenden Jahren intakt ist und weiterhin zunehmen dürfte. Zwar könnten die positiven Ernteprognosen etwas auf die Preise drücken, der Hauptgrund für die Verluste wichtiger Agrar-Futures dürfte jedoch eher durch spekulative Kräfte ausgelöst worden sein. Besonders liquide Futureskontrakte auf Mais und Weizen präsentierten sich am heutigen Montag im frühen Geschäft deutlich erholt. So zogen die an der CBOT notierten Dezember-Futures von Mais und Weizen um 14,6 auf 564,2 US-Cents bzw. um 19,6 auf 869 US-Cents an.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Silber
Platin
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