Norddeutsche Affinerie vor neuer Aufwärtsbewegung?

So richtig wichtige Rohstoffunternehmen gibt es in Deutschland kaum. Neben der auf Silizium spezialisierten Wacker Chemie sollte in diesem Zusammenhang eine Firma mit globalen Ambitionen nicht vergessen werden: Norddeutsche Affinerie (WKN: 676650). Dabei handelt es sich nach der Übernahme der belgischen Cumerio um den größten Kupferproduzenten Europas, der auch im Recycling von Kupfer auf internationaler Ebene eine führende Rolle spielt. Am Freitag wird das Unternehmen seinen Bericht zum 3. Quartal 2007/08 präsentieren.

Nachdem die Gesellschaft Ende Mai überzeugende Halbjahreszahlen veröffentlicht hatte, stieg der Kurs der Aktie in der Spitze auf das Jahreshoch von 38,69 Euro (10.07.08) an. Mittlerweile fiel der MDAX-Titel wieder auf das Niveau von Ende Mai zurück. Sollten die Zahlen stimmen, hat die Aktie gute Chancen, die aktuelle Unterstützungszone bei 31 Euro deutlich hinter sich zu lassen. Von großer Bedeutung könnten neben dem operativen Geschäft auch etwaige Erkenntnisse über die Höhe der Synergieeffekte der übernommenen Cumerio sein. Im Juli kaufte sich zudem der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter bei den Norddeutschen erstmals ein. Am 11. August wurde bekannt, dass die Beteiligungsquote mit 10,792 Prozent mittlerweile die meldepflichtige Marke von 10 Prozent überschritten hat, Tendenz steigend.

Bonuschance von über 30 Prozent p.a.

Anleger, die am Auf und Ab der Kupfer-Aktie nicht 1:1 partizipieren möchten und bereit sind, auf künftige Dividenden zu verzichten, bieten sich möglicherweise Bonus-Zertifikate an. Sie ermöglichen nämlich attraktive Mindestrenditen, falls vordefinierte Barrieren während der Laufzeit stets unverletzt bleiben sollten. So lässt sich zum Beispiel mit einem Capped-Bonus-Zertifikat der Commerzbank (WKN: CB57XM) auf die Norddeutsche Affinerie eine jährliche Bonusrendite von 30,1 Prozent erzielen, falls die Aktie bis zum 17. Dezember 2009 niemals auf oder unter 22,50 Euro fallen sollte. Aktuell verfügt das Papier angesichts eines Aktienkurses von 31,75 Euro über einen Risikopuffer von rund 29 Prozent. Wichtig: Weil der Bonuslevel zugleich als Partizipationsgrenze fungiert, entspricht die jeweilige Bonusrendite stets der maximal möglichen Renditechance. Ein solches Investment macht vor allem dann Sinn, wenn Sie einen Rückschlag der Aktie auf oder unter 22,50 Euro sowie ein starkes Überwinden des Bonus- bzw. Caplevels von 42 Euro ausschließen können.