Egbert Prior
Orad: Wachstumsstarkes Softwareschnäppchen
In der Baisse sollten Sie nicht übersehen, wie prächtig sich viele Unternehmen entwickeln. Beispielsweise die an der Frankfurter Börse notierte israelische Gesellschaft Orad (WKN
928634). Der Anbieter von Software für die Fernsehproduktion präsentierte soeben die besten Halbjahresresultate seit Bestehen: Mit 16 Millionen Dollar 58 Prozent mehr Umsatz, während der
Nettogewinn um 334 Prozent auf nahezu zwei Millionen explodierte.
Wir sprachen mit Vorstandschef Avi Sharir. Der Unternehmensgründer, der auch 19 Prozent der Aktien hält, erwartet weiterhin strammes Wachstum. Euphorisch berichtet Sharir von einer überwältigenden Resonanz auf der jüngsten Branchenmesse in Amsterdam. Ein dicker Auftrag aus Deutschland stehe unmittelbar bevor.
Wir sprachen mit Vorstandschef Avi Sharir. Der Unternehmensgründer, der auch 19 Prozent der Aktien hält, erwartet weiterhin strammes Wachstum. Euphorisch berichtet Sharir von einer überwältigenden Resonanz auf der jüngsten Branchenmesse in Amsterdam. Ein dicker Auftrag aus Deutschland stehe unmittelbar bevor.
Die größten Wachstumsmöglichkeiten sieht Sharir freilich in China. Dort ist man mit dem größten Fernsehsender des Landes, Central China Television, gut im Geschäft. Schon für die Olympischen
Spiele kam eine 1,4-Millionen-Dollar Order aus dem Reich der Mitte. 500 Millionen Chinesen, die die Wettkämpfe im TV verfolgten, kamen in den Genuß virtueller Studios und bunter Grafiken, die mit
Unterstützung von Orad-Software auf die Bildschirme gezaubert wurden. Fernsehstationen rund um den Globus zählen zur Klientel der Israelis.
Für das Gesamtjahr erwarten wir mit 33 Millionen Dollar rund 40 Prozent höhere Erlöse und taxieren den Gewinn auf rund 33 Dollar-Cent je Anteilsschein. Der Aktienkurs hält sich recht wacker, aktuell lautet die Notiz 2,30 Euro. Das KGV knapp zehn. Für eine schnell wachsende Softwarefirma ein Schnäppchen. Allerdings birgt die Wettbewerbssituation Risiken. Hauptkonkurrent VIZRT ist etwa dreimal so groß.
Für das Gesamtjahr erwarten wir mit 33 Millionen Dollar rund 40 Prozent höhere Erlöse und taxieren den Gewinn auf rund 33 Dollar-Cent je Anteilsschein. Der Aktienkurs hält sich recht wacker, aktuell lautet die Notiz 2,30 Euro. Das KGV knapp zehn. Für eine schnell wachsende Softwarefirma ein Schnäppchen. Allerdings birgt die Wettbewerbssituation Risiken. Hauptkonkurrent VIZRT ist etwa dreimal so groß.
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