Kupfer stürzt ins Bodenlose, Gold stark
Der Sell-off an den Aktien- und Rohstoffmärkten hat sich zum Wochenauftakt deutlich verstärkt. Mittlerweile herrscht an den Märkten nicht nur Pessimismus, sondern stellenweise sogar Panik. An eine
sanfte Landung der Weltkonjunktur glaubt bei der Betrachtung der Kurse offensichtlich niemand mehr. Bei den zyklischen Industriemetallen geht es besonders heftig zur Sache. Der an der COMEX gehandelt
Future-Kontrakt auf High Grade Copper mit Fälligkeit im Dezember fiel um 14,30 auf 254,70 Dollar. Zeitweise lag der Kontrakt sogar bei lediglich 250,35 Dollar. Ob dabei die schlechten
Konjunkturaussichten oder Not-Transaktionen von Finanzinstitutionen die Hauptschuld tragen, lässt sich schwer sagen. Die Tatsache, dass sich immer mehr große Player aus Rohstoffinvestments
verabschieden möchten, trägt sicherlich nicht zur Stabilisierung der Preise bei. In dieses Bild passt auch die UBS-Meldung vom Freitag, dass sich die Schweizer aus dem Handel mit Rohstoffen
zurückziehen möchten. Dass dies die Märkte illiquider und noch unberechenbarer machen könnte, sollten Anleger derzeit auf jeden Fall bedenken.
Gold mit verspätetem Kurssprung
Gold mit verspätetem Kurssprung
Nachdem sich Gold am Montagvormittag noch vom starken Dollar verschrecken ließ und trotz massiv einbrechender Aktienkurse unverändert notierte, erinnerten sich die Anleger mittlerweile wieder
an seine Funktion als „Safe-Haven“. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit Fälligkeit im Dezember verteuerte sich nach einem Tagestief von 828,40 Dollar am Nachmittag gegenüber seinem
Freitagsschluss um 27,20 auf 860,40 Dollar. In der aktuellen Marktphase scheinen Dollar-Anleihen und Gold die alleinigen Rettungsanker zu sein. Hält man sich vor Augen, dass die USA die ganze Misere
verschuldet hat und nun zur Rettung des Systems noch mehr Schulden aufnehmen muss, erscheint Gold die attraktiveren Perspektiven zu eröffnen. Für Anleger mit langem Atem drängen sich trotz der
latenten Unberechenbarkeit Investments in Gold daher eher auf.
Auch Rohöl wird in Erwartung einer einbrechenden Ölnachfrage derzeit „massiv verprügelt“. Der November-Future auf WTI rutschte unter die 90-Dollar-Marke und markierte mit 88,89 Dollar den tiefsten Stand seit acht Monaten. Am Montagnachmittag wies der Kontrakt gegenüber Freitag ein Minus von 3,93 auf 89,95 Dollar auf. Der entsprechende Future auf Brent fiel um 3,41 auf 86,84 Dollar.
Die Rohstoffe im Überblick:
Kupfer
Brent Crude Oil
Gold
Auch Rohöl wird in Erwartung einer einbrechenden Ölnachfrage derzeit „massiv verprügelt“. Der November-Future auf WTI rutschte unter die 90-Dollar-Marke und markierte mit 88,89 Dollar den tiefsten Stand seit acht Monaten. Am Montagnachmittag wies der Kontrakt gegenüber Freitag ein Minus von 3,93 auf 89,95 Dollar auf. Der entsprechende Future auf Brent fiel um 3,41 auf 86,84 Dollar.
Die Rohstoffe im Überblick:
Kupfer
Brent Crude Oil
Gold
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