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     1143  0 Kommentare WTI-Rohöl zeitweise über 65 Dollar

    Die markante Erholung an den internationalen Aktienmärkten verhalf auch dem Rohölpreis zu einer technischen Erholung. Zeitweise überwand der Dezember-Future auf WTI die Marke von 65 Dollar. Um 14.15 Uhr (MEZ) stieg er um 1,21 auf 64,43 Dollar an. Bislang kann dies allenfalls als technische Korrektur nach den enormen Verluste der vergangenen zwei Wochen bezeichnet werden. Nichtsdestotrotz bewegt sich der Kontrakt in einem mustergültigen Abwärtstrend. Seit Mitte September befindet sich der WTI-Future in einem schnurgeraden, steilen Abwärtstrendkanal, wie man ihn selten zu sehen bekommt. Bislang verpufften die beschlossene Kürzung der Förderquoten durch die OPEC ohne Wirkung. Angesichts der Tatsache, dass diese erst am 1. November greifen wird, ist die Reaktion des Marktes durchaus nachvollziehbar. In der Preistheorie von Rohstoffen wird zwar den Relationen zwischen Angebot und Nachfrage eine große Bedeutung beigemessen, in der aktuellen Marktphase bleibt dieses Gesetz – wie so viele andere auch – außer Kraft gesetzt. Die künftige Nachfrage des schwarzen „Schmiermittels der Weltkonjunktur“ bleibt bis auf Weiteres das Maß aller Dinge. Die derzeit zu beobachtende (und relativ unübliche) positive Korrelation zwischen Aktienkursen und Rohölpreisen dürfte auch künftig ihre Gültigkeit beibehalten. Fazit: Aktien rauf – Ölpreis rauf, und umgekehrt.

    Gold: Physische Nachfrage unterstützt

    De-Leveraging-Transaktionen dürften bei Gold für das leichte Minus am Dienstagnachmittag mitverantwortlich gewesen sein. Der am aktivsten gehandelte Kontrakt mit Fälligkeit im Dezember kam von seinem Tageshoch bei 756,10 Dollar wieder deutlich zurück. Gegen 14.00 Uhr (MEZ) fiel er gegenüber seinem Vortagsschluss um 2,00 auf 740,90 Dollar zurück. Dass Liquidationen – egal, ob freiwillig oder gezwungenermaßen – am Goldmarkt ein Thema sind, zeigt der rückläufige Open Interest. So fiel die Zahl offener Kontrakte allein im besonders liquiden Dezember-Future gegenüber Montag um 3.000 auf 195.400 Kontrakte. Wann dieser Prozess abgeschlossen ist, lässt sich nicht prognostizieren. Es liegt allerdings die Vermutung nahe, dass eine nachhaltige Erholung der Aktienmärkte auch dem Goldpreis gut tun könnte.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    WTI-Rohöl zeitweise über 65 Dollar Die markante Erholung an den internationalen Aktienmärkten verhalf auch dem Rohölpreis zu einer technischen Erholung. Zeitweise überwand der Dezember-Future auf WTI die Marke von 65 Dollar. Um 14.15 Uhr (MEZ) stieg er um 1,21 auf 64,43 Dollar an. …

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